Apfelsinen verschwinden aus den Geschäften

Die augenblickliche Klimakrise mit Überflutungen und unerträglicher Hitze macht nicht nur den Menschen zu schaffen, sondern beeinträchtigt auch Pflanzen und das alljährliche Ernten von lebensnotwendigen Nahrungsmitteln. Neuesten Berichten zufolge muss sich die Weltbevölkerung jetzt darauf einstellen, dass Apfelsinen und insbesondere Apfelsinensaft auf dem Speisezettel bald der Vergangenheit angehören werden. 

Brasilien ist das Land mit der größten Orangenproduktion in der Welt und dort hat man gerade bekannt gegeben, dass die Ernte dieses Jahr eher mager ausfallen wird. Die Preise für die begehrte Frucht erzielen zurzeit nie zuvor gesehene Höhen und werden bald das Unbezahlbare erreichen. 

Weitere Warnungen über die katastrophalen Bedingungen im Apfelsinenhandel kommen aus Florida und im europäischen Raum aus Spanien und Italien. Als Grund für die Engpässe wird eine Pflanzenkrankheit benannt, die ausschließlich Apfelsinenbäume beeinträchtigt. “Citrus Greening” wird von pflanzenfressenden Insekten verursacht und ist eine unheilbare Krankheit. Bäume, die von der Pflanzenseuche angegriffen werden, können nur noch bittere Früchte produzieren, bevor sie schließlich sterben.  

Die Krankheit wurde zuerst im amerikanischen Bundesstaat Florida im Jahre 2008 registriert und hat sich seitdem in rasend schneller Fahrt weltweit verbreitet. Weitere Probleme entstanden, nachdem die extreme Hitzewelle mit den dazugehörigen Dürren der letzten Jahre dafür gesorgt hat, dass die Bäume nicht genug Wasser aufnehmen konnten, um Früchte zu tragen. 

Apfelsinen gehören zu einem der wichtigsten Nahrungsmittel für die Gesundheit der Weltbevölkerung. Der Konsum von zwei Orangen am Tag gibt dem menschlichen Körper nicht nur die ausreichende Menge des täglichen Bedarfs an lebensnotwendigem Vitamin C, sondern auch andere wichtige Vitalstoffe, die den Organismus im Gange halten. 

Orangensafthersteller suchen im Augenblick verzweifelt nach Alternativen, die die Frucht in Getränken ersetzen könnten. Hinzu kommt, dass Orangensaft-Produkte in den Lebensmittelvorschriften der Vereinten Nationen beschützt sind und bisher keine anderen Arten von Früchten enthalten darf. Die Industrie appelliert deshalb im Augenblick, dass das begehrte Frühstücksgetränk in der Zukunft mit anderen Zitrusfrüchten oder auch Weintrauben, Äpfeln und sogar Bananen gestreckt werden darf. 

Engpässe von Orangensaft werden auch in Deutschland schon in den nächsten Wochen merkbar werden und reiner Orangensaft ist wahrscheinlich bald etwas, das der Vergangenheit angehört. 

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  • Ich habe mein Lebenslang keinen O-Saft gebraucht und das wird sich auch NICHT ändern. Der ist doch nicht lebensnotwendiger??? Im übrigen wird es nicht nur O-Saft betreffen auch unser einheimisches Obstangebot wird durch den Frost zur Blütezeit eingeschränkt sein.Wird es immer wieder geben , die Vergangenheit hat auch mit Frostschäden zu kämpfen gehabt.

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Alexander Grünstedt