Apple mit Milliardengewinn, weil iPhone-Kunden auf zwei Dinge verzichten müssen

Wer sich ein iPhone der Marke Apple zulegt, der hat seit 2020 weder ein Netzteil mit im Lieferumfang enthalten, noch kabelgebundene Kopfhörer. Früher noch bekam man für seinen ohnehin schon immer sehr hohen Kaufpreis neben dem Mobiltelefon an sich auch diese beiden Dinge. Seit 2020 leider aber nicht mehr.

Das sorgt seither bei allen Kunden Apples für eine Menge Ärger und dem weitverbreiteten Vorwurf, dass das Unternehmen schlichtweg profitgierig ist. Und trotzdem ist der Absatz nicht zurückgegangen. Apple ist beliebt wie immer.
Das es dem Unternehmen bei dieser Vorgehensweise aber wirklich um den gesteigerten Profit geht, leugnen die Verantwortlichen natürlich. Als offiziellen Grund für den limitierten Lieferumfang bei einem aktuellen iPhone nannte das Unternehmen nun den Umweltschutz.

Ohnehin jeder hätte mindestens ein Netzteil bei sich zu Hause, heißt es. Doch das stimmt bei weitem nicht. Für das Zubehör wurden von Nutzern in den vergangenen Jahren noch zusätzlich 270 Millionen ausgegeben. Hätte wirklich jeder Mensch ein Apple Netzteil zuhause, wäre diese Summe sicher nicht zustande gekommen.

Durch das Weglassen des Zubehörs konnte Apple laut den Marktforschern von „CSS Insights“ zwischen Oktober 2020 und dem Frühjahr 2022 ganze sechs Milliarden Euro einsparen. Doch damit nicht genug. So spart Apple auch noch auf anderem Wege eine Menge Geld ein: Neben den geringeren Hardwarekosten fallen nämlich auch sinkende Ausgaben für Verpackung und Transport ins Gewicht. Die iPhone-Kartons sind seit einigen Jahren kleiner. Das heißt, weniger Pappe und vor allem mehr iPhones pro Palette. So passen mehr Palletten in ein Transportschiff und da man im Transporthandel nach Volumen bezahlt, bekommt man mehr iPhones zum bisher gleichen Transportpreis exportiert.

Bei rund 190 Millionen verkauften iPhones zwischen Oktober 2020 und März 2022 reduzierten sich die Kosten damit um einen immensen, aber nicht näher genannten Preis.

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Jerry Heiniken