Obwohl die hierzulande erzeugte Stromzufuhr durch erneuerbare Energie beachtliche Ausmaße erreicht und international sehr bewundert wird, reicht die Produktion nicht aus, um dem Verbrauch der deutschen Industrie und Haushalte gerecht zu werden. Deshalb hat Deutschland seit dem Abstellen der Atomkraftwerke im Laufe des letzten Jahres zunehmend Strom vom Ausland, insbesondere aus Frankreich, importiert. Mit den Wahlen in Frankreich am kommenden Sonntag kann sich das alles schnell ändern.
Der rechtsradikale Kandidat der Rassemblement National-Partei, Jordan Bardella, der wahrscheinlich die meisten der französischen Stimmen erhalten wird, hat bereits angekündigt, dass er im Falle seines Wahlsieges Deutschland und weiteren Ländern außerhalb Frankreichs Grenzen den Strom abstellen wird. Damit ist guter Rat teuer, denn mit reduziertem Strom kann sich Deutschland kaum über Wasser halten.
Der Deutsche Bundestag ruft deshalb heute einen Sonderausschuss ein, um festzustellen, ob Deutschland die Atomkraftwerke zu früh abgestellt hatte. Besonders in der Schusslinie der Sonderkommission stehen Wirtschaftsminister Robert Habeck und Umweltministerin Steffi Lemke, die für den augenscheinlich verfrühten Atomausstieg verantwortlich gemacht werden.
Der Ausstieg aus der Atomkraft wurde allerdings bereits im Jahr 2000 von der damaligen rot-grünen Regierung unter Gerhard Schröder bestimmt und vom Bundestag angenommen. Die darauffolgende Merkel-Regierung wollte den Beschluss wieder teilweise rückgängig machen, beschloss allerdings anderweitig, nachdem die Katastrophe im japanischen Fukushima die Welt daran erinnert hatte, wozu Atomkraftwerkunfälle wirklich fähig sind.
Der Ausschuss zur Überprüfung der Abschaltung von Atomkraft in Deutschland wurde einberufen, nachdem die Union Anschuldigungen gegen die Regierung laut werden gelassen hatte, dass es bei der Durchführung des Beschlusses nicht mit rechten Dingen zugegangen sei. Unter anderem wurde die Frage gestellt, ob die Öffentlichkeit bei der Entscheidung zur Abschaltung der letzten drei Kernkraftwerke im April letzten Jahres getäuscht wurde. Die Union weist dabei auf einen begründeten Verdacht hin, dass die versprochene ergebnisoffene Prüfung eines Weiterbetriebs der Atomkraftwerke nie erfolgt war.
Was passiert, wenn der Ausschuss die Anklage der Union für rechtens befindet, ist noch unklar, wie auch die Möglichkeit, die abgestellten Kraftwerke wieder zu mobilisieren, um jedenfalls kurzfristig den deutschen Strombedarf zu gewährleisten. Sowohl Habeck als auch Lemke weisen die Vorwürfe auf das Schärfste zurück und bestehen darauf, stets nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt zu haben.
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Die Atomktaftwerke so früh abzuschalten, war ein Fehler . Habeck (GRÜNE) hat uns angelogen.. Er sagte, er hätte mit einem Gremium gesprochen in dem es hies, dass der Weiterbetrieb der AKWs mit enormen. Kosten verbundene wäre, weil die AKW`s komplett technisch überarbeitet werden müssten.
Dieser Aussage von Habeck (GRÜNE) wird entgegengehalten, ,dass die AKWs ausnahmslos ständig technisch überprüft werden und somit problemlos weiter betrieben werden könnten. Das ist der Grünen Ideologie zu verdanken, dass die AKW`s vorzeitig abgeschaltet wurden.und ersatzweise Dreckschleudenr wie Kohlekraftwerke wieder in Betreib genommen werden.
Dass die neue Regierung in Frankreich uns keinen. Strom mehr liefern wird, halte ich für Unsinn. Mit der Stromlieferung verdient Frankreich schliesslich Geld .
Die hohen Energiekosten haben wir teilweise den GRÜNEN zu verdanken. Wenn die AKW`s noch einige zeitlang weiter gelaufen wären, hätten wir günstigeren und sauberen Strom. Steht dann ausreichend Strom aus andere Energiequellen zur Verfügung, dann wäre dei Abschaltung der AKW`s verständlich.