Auf keinen Fall ansprechen: Die Polizei warnt vor diesem Mann

Was er mit seiner eigenen Mutter gemacht hat, erschüttert selbst erfahrene Ermittler: Die Polizei warnt eindringlich vor diesem Mann, der in der Gegend Oberfranken auf der Flucht ist. Es handelt sich um den 23 Jahre alten Valentin Gräter, der sich in einem psychischen Ausnahmezustand befindet.

Man solle Gräter auf keinen Fall ansprechen, wenn man ihm begegnet, so die Warnung der Polizei. Er sei als „leicht reizbar bekannt“, heißt es in der Fahndungsmeldung. Der junge Mann soll seine eigene Mutter tätlich angegriffen haben – die Frau überlebte die Attacke nicht und erlag im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Nach der Tat ergriff Gräter die Flucht – er könnte fast überall sein. Die Ermittler befürchten, dass er auch für die Allgemeinbevölkerung zur Gefahr werden könnte.

Der mutmaßliche Täter dürfte unter Wahnvorstellungen leiden und befindet sich in einem psychischen Ausnahmezustand. Bei einer Sichtung sollte sofort den Notruf der Polizei gewählt werden – niemand sollte den Helden spielen. Ein Großaufgebot sucht bereits nach dem Gewalttäter, auch Hubschrauber und Spürhunde sind im Einsatz.

Die Beschreibung: Valentin Gräter ist sehr schlank, etwa 175 Zentimeter groß, hat blonde, kurze Haare. 

Der Mord an der eigenen Mutter heißt in der Fachsprache “Matrizid”. Es handelt sich um ein eher seltenes Verbrechen. Ungefähr zwei Prozent aller Tötungsdelikte werden von Kindern (und hier fast immer Söhnen) begangen, die ihre Eltern ermorden. Väter sind deutlich öfter Opfer als Mütter. Meist hat der Matrizid einen ganz anderen psychologischen Hintergrund als andere Fälle von Mord oder Totschlag – die Täter haben jedenfalls immer erhebliche psychische Probleme. Dazu kommt meist noch eine schwierige Familiensituation. Als typisch gilt auch ein sogenannter „Overkill“ – das ist massive Gewaltanwendung, wenn das Opfer schon leblos oder tot ist. 

Umgekehrt sind die meisten Mütter, die ihre Kinder töten, selten psychisch schwer krank. Nur wenige haben wahnhafte Vorstellungen oder schwere Depressionen. Laut Psychiater vereint diese Täterinnen aber oft eine Art Sprachlosigkeit – sie können ihre Probleme nicht aussprechen und um Hilfe bitten.

Bild: Polizei Oberfranken

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  • Seltsam, wie man immer wieder Erschütterung vortäuscht über solche jungen Einzeltäter und die Großen psychisch kranken Massenmörder die Kriege anzetteln sprachlos bleibt.

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Martin Beier