Am gestrigen Freitag ist ein Bergsteiger an der Zugspitze abgestürzt und in Folge verstorben. Das Unglück wurde von einer Augenzeugin beobachtet. Ihrer Aussage nach wurde der Bergsteiger kurz unterhalb des Gipfels bei Garmisch-Partenkirchen durch einen kleinen Schneerutsch erfasst und mitgerissen. Dies wurde auch bereits von der örtlichen Polizei bestätigt.
Der tödliche Unfall ereignete sich auf dem bei Bergsteigern beliebten Höllental-Klettersteig. Nach dem er von dem Schneerutsch erfasst wurde, soll der Mann laut Polizeiangaben ganze 400 Meter in die Tiefe gestürzt sein.
Der sofort alarmierte Rettungsdienst konnte den Mann in der Tiefe finden, leider aber nur noch seinen Tod feststellen. Auf Grund des tödlichen Dramas und der enormen Gefahr, wurden umgehend elf weitere Bergsteiger, die sich ebenfalls auf dem Höllental-Klettersteig befanden, von einem Hubschrauber evakuiert.
Die Polizei und weitere Ermittlungskräfte haben die Untersuchungen zum Unfall und dessen genauer Ursache bereits aufgenommen. Die Identität des Mannes ist bisher noch nicht geklärt worden. Von einem Fremdverschulden geht niemand aus, da der Mann nach ersten Erkenntnissen alleine unterwegs war. Die elf weiteren Bergsteiger auf dem Klettersteig standen in keiner Verbindung zu ihm.
Um einem Unfall dieser Art vorzubeugen, warnte die Polizei bereits für die kommenden Tage und auch Wochen vor weiteren Schneerutschen in der Gipfelregion. Das sei aufgrund der weiter winterlichen Verhältnisse am Berg “keine Seltenheit”. Es wird allen Bergsteigern entsprechend davon abgeraten, überhaupt dort zu klettern.
Es hat in der Vergangenheit schon zahlreiche Unfälle auf der Zugspitze gegeben. Sie ist mit einer Höhe von 2.962 Metern der höchste Berg Deutschlands und ein beliebtes Touristenziel. Um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten, werden auf der Zugspitze verschiedene Maßnahmen ergriffen, wie beispielsweise die Einrichtung von Sicherheitszonen, das Aufstellen von Warnschildern und die regelmäßige Überwachung der Pisten und Wanderwege. Dennoch bleibt das Risiko von Unfällen in solchen alpinen Gebieten immer bestehen.
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