In einem unfassbaren und scheinbar grundlosen Angriff wurde ein neun Monate altes Baby beim Spazierfahren in einem Park von einem zufällig vorbeigehenden Passanten attackiert und schwer verletzt. Nach Angaben von entsetzten Augenzeugen, darunter die Mutter des kleinen Jungen, schüttete der Angreifer einen Becher kochend heißen Kaffee über das wehrlose Kind, bevor er die Flucht ergriff und aus dem Park herausrannte. Die zuständige Polizeibehörde veröffentlichte in diesem Zusammenhang ein Video, das die wilde Flucht des vermeintlichen Täters aufzeigte.
Schwere Verletzungen
Die Mutter des Jungen, die den Täter scheinbar nicht kannte, sagte den lokalen Medien, es sei alles sehr schnell und chaotisch vor sich gegangen. „Ich habe nicht wirklich verstanden, was passiert war, aber ich habe einfach angefangen, um Hilfe zu schreien und zu rufen, dass es heiß ist und mein Sohn Verbrennungen hat“, sagte sie. Daraufhin eilten Augenzeugen mit Wasser herbei, um dem schreienden Kind Erleichterung zu geben. Der Kleine wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht, wo es seither Berichten zufolge wegen schwerer Verbrennungen an Kinn, Hals, Brust und Rücken mehrfach operiert werden musste. Seine Verletzungen werden als schwerwiegend, aber nicht lebensgefährlich beschrieben.
Internationale Verbrecherjagd
Der Vorfall ereignete sich Ende August in einem Vorort der australischen Großstadt Brisbane, entwickelte sich aber jetzt zu einer großen internationalen Verbrecherjagd. Nach Angaben der örtlichen Queensland Police Force soll sich der Angreifer nämlich bereits im Ausland befinden. Ein internationaler Haftbefehl wurde ausgestellt und die Jagd nach dem Täter ist auf allen Kontinenten im vollen Gang.
Kein Motiv
„Erst am ersten September waren wir in der Lage, dem Gesicht auf den Überwachungskameras einen Namen zuzuordnen“, sagte der zuständige Ermittler in der Queensland Police. Aus ermittlungstechnischen Gründen lehnt die Polizei es aber ab, den Namen des Mannes zu nennen. In der australischen Presse wird der Flüchtige als Wanderarbeiter beschrieben, der seit einigen Jahren wiederholt in Australien ein- und ausgereist sei. Zufolge vorläufiger Ermittlungen verließ er vier Tage nach dem Angriff auf das wehrlose Baby das Land. Sein Reiseziel wurde zwar ermittelt, kann aber aus den gleichen ermittlungstechnischen Gründen nicht bekannt gegeben werden. Nicht bekannt ist aber das Motiv des Mannes. „Ich kratze mich ständig am Kopf. Wir können kein Motiv finden“, sagte der zuständige Ermittler. „Ein vernünftiger, normaler Mensch würde so etwas nicht tun, sollte man meinen. Aber das ist nicht immer der Fall“.
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