Derzeit häufen sich in der chinesischen Stadt Wuhan die bestätigten Fälle, in denen ehemalige Covid-19-Patienten trotz überstandener Krankheit weiterhin das aggressive Virus in sich tragen. So gelten sie weiterhin als mögliche Ansteckungsgefahr.
Die Ärzte in der Millionenmetropole erklärten, dass diese Menschen aber keine Krankheitssymptome zeigen würden. Aus der chinesischen Stadt hatte sich die Corona-Welle auf der gesamten Welt seit Dezember ausgebreitet. Die nun betroffenen Personen waren alle zu einem bestimmten Zeitpunkt während ihrer Therapie negativ auf das Virus getestet worden. Diese war somit nicht mehr nachweisbar gewesen.
Zum Erstaunen wurden sie allerdings zu einem späteren Zeitpunkt wieder positiv getestet. Die behandelnden Ärzte sprachen davon, dass in manchen Fällen das Corona-Virus noch 70 Tage nach einer vermeintlichen Genesung nachgewiesen worden sei. Bei anderen Personen waren es auch noch 50 bis 60 Tage, die zwischen Gesundung und neuerlichem Nachweise lagen.
Dieses neue Phänomen bezeichneten die Ärzte als größte Herausforderung in dieser Phase im Kampf gegen die Viruspandemie. Auch aus Südkorea kamen Meldungen, wonach bei angeblich geheilte Patienten das Virus erneut nachgewiesen wurde.
Potentiell gelten die erfassten Rückfälle als Ansteckungsgefahr, selbst wenn sie keine Anzeichen einer Erkrankung aufzeigen würden, so die Ärzte in Wuhan. Derzeit wissen die Mediziner noch nichts über die Risiken, die von den erneut positiv getesteten Menschen ausgehen. Daher werden sie zum Schutz vor Übertragung auf andere Personen weiter unter Quarantäne gehalten.
Derzeit ist die Lage in China so, dass Patienten dann als geheilt entlassen werden, wenn zwei Tests, die mindestens 24 Stunden auseinanderliegen, negativ sind und die Betroffenen keine weiteren Symptome aufweisen. Als Sofortmaßnahme schlagen die Mediziner daher vor, dass ein Patient mindestens dreimal getestet werden solle, bevor er als geheilt gilt.
Die neuen Erkenntnisse sind von internationaler Bedeutung, da die Frage besteht, ob die genesenen Menschen weiterhin das Coronavirus in sich tragen und somit ein potentielles Ansteckungsrisiko darstellen. In vielen Ländern wird darauf gesetzt, das Menschen eine Immunität gegen das Virus entwickeln, wenn sie eine Infektion überstanden haben. Um ein Aufflammen der Pandemie zu verhindern, hoffen sie, dass bald ein genügend großer Teil der Bevölkerung eine Immunität aufbaut.
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