Eine aktuelle Warnung des Gesundheitsamtes weist die Bevölkerung darauf hin, dass es bei zunehmenden Temperaturen zu einer Ansteckung mit dem Hantavirus kommen kann. Mit fatalen Folgen!
Die Sonne strahlt und die Temperaturen steigen – höchste Zeit, den Frühjahrsputz anzugehen! Doch Vorsicht: Die Rötelmaus kann eine gefährliche Infektion übertragen! Das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises warnt aktuell vor dem Hantavirus, das durch den Kot der kleinen Nagetiere verbreitet wird. Doch das ist noch nicht alles: Auch außerhalb des Wirts können die Viren wochenlang infektiös bleiben und über aufgewirbelten Staub eingeatmet oder durch Schleimhäute aufgenommen werden.
Eine Infektion mit dem Hantavirus bleibt oft unbemerkt oder zeigt sich nur mit milden Symptomen. Doch in einigen Fällen können grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopf- und Rückenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Schlimmstenfalls können Nierenfunktionsstörungen bis hin zum Nierenversagen die Folge sein.
Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) besteht das Risiko einer Hantavirus-Infektion das ganze Jahr über, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit von April bis September besonders hoch. Seit dem Jahr 2001 ist die Meldepflicht für diese Erkrankung eingeführt worden. Die Anzahl der deutschlandweit gemeldeten Hantavirus-Erkrankungen schwankt jedoch von Jahr zu Jahr erheblich. Im Jahr 2022 wurden lediglich 143 Fälle in ganz Deutschland verzeichnet, wobei 29 dieser Fälle in Bayern auftraten. Im Gegensatz dazu kam es im Jahr 2021 in Bayern vermehrt zu Hantavirus-Erkrankungen, insgesamt 310 Fälle wurden gemeldet, während es bundesweit 1.740 waren. Wie jedes Jahr führte Baden-Württemberg mit 1.191 Betroffenen die Liste an.
Das Hantavirus wurde erstmals in den 1950er Jahren während des Koreakrieges entdeckt, als US-amerikanische Soldaten an einer mysteriösen Krankheit erkrankten. Die Symptome ähnelten denen der Hämorrhagischen Fieber, die in Europa, Afrika und Südamerika vorkommen. Später wurde festgestellt, dass das Hantavirus für diese Krankheit verantwortlich war.
Doch wie kann man sich schützen?
Eine Impfung gegen Hantaviren gibt es nicht, aber bei Verdacht auf eine Infektion sollte unbedingt ein Arzt konsultiert werden. Um den Frühjahrsputz sicher zu gestalten, empfiehlt das Gesundheitsamt das Tragen von Handschuhen und Masken sowie das Befeuchten von Oberflächen, um das Aufwirbeln von Staub zu minimieren. Auch das Lüften von Räumen vor dem Reinigen ist wichtig. Mäusekadaver und Exkremente sollten vor der Entsorgung mit Desinfektionsmitteln behandelt werden, um die Verbreitung des Virus zu vermeiden. Mit diesen Vorsichtsmaßnahmen steht einem unbeschwerten Frühjahrsputz nichts mehr im Wege!
We use Cookies.
Kommentare anzeigen
Na ja nun ist Corona abgeschafft ab 01.04.2023 (die Maskenpflicht bis auf einige Bereiche) nun muss was Neues her!! Rechnet mal aus wieviel % 1740 Fälle auf über 80.000.000 Bürger sind. Habe noch nie etwas von einer Rötelmaus gehört aber man lernt immer dazu. Also Ruhe und dazu beitragen das die Panik nicht die Oberhand erlangt.
Oder keinen Frühjahrsputz machen. Es k ö n n t e ja eine Rötelmaus im Garten sein.
Da hilft nur eine Mausefalle.
was es gibt keine Impfung, Hilfe was kann ich tun, ich habe so Angst,