Deutschland ist derzeit massiven Attacken durch fast alle anderen Länder Europas ausgesetzt. Scharf geschossen wird gegen Innenministerin Nancy Faesers Ankündigung, ab sofort wieder an sämtlichen Grenzen Kontrollen aufzunehmen.
Um die Asylkrise in den Griff zu bekommen und illegale Migration zu beenden, hat Innenministerin Nancy Faeser angekündigt, dass wieder an allen Grenzen des Landes kontrolliert werden soll, und zwar bereits ab dem 16. September. Migranten sollen „hart“ zurückgewiesen werden.
Die Reaktionen unserer Nachbarländer ließen nicht lange auf sich warten und vielen durchaus heftig aus. Der Tenor: Man ist wütend auf Faeser. So kündigte der österreichische Innenminister Gerhard Karner bereits an, dass die Alpenrepublik die Rücknahme von an der deutschen Grenze abgewiesenen Migranten verweigern werde. Zurückweisungen seien im Zuge innereuropäischer Grenzkontrollen nämlich gar nicht erlaubt. Der französische Kommunalpolitiker Patrick Stefanini stellt ebenfalls infrage, dass eine Umsetzung dieser Grenzkontrollen mit europäischem Recht vereinbar sei.
Der Premier Griechenland, Kyriakos Mitsotakis, ärgert sich besonders. Als Erstaufnahme-Land sei es ungerecht, dass Griechenland unverhältnismäßig große Mengen an Flüchtlingen schultern müsse, nur weil es an der Außengrenze der EU liege.
Polens Regierungschef Donald Tusk sagt über das Vorhaben, dass es „inakzeptabel“ sei. Für ihn werde damit das Schengen-Abkommen ausgesetzt. Er schlägt vor, dass sich Deutschland stattdessen am Schutz der EU-Außengrenzen beteiligen solle.
In Dänemark geht es vor allem um die Logistik: Laut einem Artikel in der Tageszeitung „JydskeVestkysten“ haben die dortigen Pendler und Logistikunternehmer sorgen, jetzt stundenlang an den Grenzen im Stau stehen zu müssen. Die Folgen für den europäischen Freihandel wären dramatisch.
Marjolein Faber, Integrationszuständige aus den Niederlanden, schlug versöhnlicher Töne an. Die Ministerin zeigte Verständnis für die deutschen Pläne. Gleichzeitig stellte aber klar, dass die Niederlande keine zurückgewiesenen Migranten zurücknehmen werden.
Und auch in der Schweiz findet man unterstützende Worte: „Die Deutschen haben das Recht. Das liegt in der Zuständigkeit der einzelnen Mitgliedstaaten“, so ein Sprecher des Migrationssekretariats zum Schweizer Fernsehen.
In den USA berichten die „Abc News“ über den europäischen Mega-Konflikt. Der dortige Tenor: Die deutschen Pläne würden „die europäische Einheit auf die Probe stellen“.
We use Cookies.
Kommentare anzeigen
lasst sie doch kommen...nur kein Geld und andere "süße" Annehmlichkeiten...dann gehen sie auch wieder von ganz allein und es bedarf keinerlei Grenzkontrollen die ohnehin völlig wirkungslos sind.