Besorgniserregend: Hunderte Türken in Deutschland vergiftet

In Deutschland steigt die Sorge über um mehr türkischstämmige Bürger, vergiftet von der Hetze des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, der mit problematischen Aussagen über die Hamas und den Krieg der Israelis aufhorchen lässt. Seine Propaganda verbreitet Erdogan auf dem Sender „TRT Deutsch“, der die deutsch-türkische Community erreichen soll.

Als “ätzendes Gift” bezeichnen Experten die Inhalte von Erdogans Reden zu dem Thema Hamas und Israel. Es ist kein Geheimnis, dass der Präsident der Türkei die Islamisten als „Befreier“ feiert. Er sagt: „Hamas ist keine Terrororganisation, sondern eine Befreiungs- und Mudschaheddin-Gruppe, die für den Schutz ihres Landes und ihrer Bürger kämpft.“ Damit gießt er auch hierzulande Öl ins Feuer.

Im öffentlich-rechtlichen Rundfunk werden Erdogans Reden seit jeher ausgestrahlt. Seit 2020 gibt es auch einen deutschen Ableger des Senders “TRT”. Die „Süddeutsche Zeitung“ bezeichnete „TRT Deutsch“ bereits 2021 als „Erdogans Megafon“. Was gesendet wird, ist ganz im Sinne des Machthabers. Demnach sind Hamas-Terroristen „Kämpfer“ bezeichnet, es ist die Rede von der „israelischen Belagerung“ und den „von Israel besetzten Gebieten“.

Eren Güvercin (43), Mitglied der Deutschen Islamkonferenz, sagt der BILD: „Das, was TRT Deutsch macht, ist kein Journalismus, sondern AKP-Propaganda, die nicht davor zurückschreckt, die Hamas als Widerstandsgruppe zu glorifizieren.“ Auch die Social-Media-Kanäle des Senders können durchaus als verzerrend und manipulativ bezeichnet werden, sagt der Experte: Man täusche die Follower „mit kontextlos zusammengeschnittenen Videos die Wahrnehmung darüber, was in Israel geschehen ist“.

Auch der Zentralrat der Juden findet klare Worte für Erdogans Propaganda. “Der türkische Präsident zündelt wieder“, schrieb man in einer Erklärung. Und fordert: Erdogan „täte besser daran, dafür zu sorgen, dass eindeutig terroristische Organisationen wie die Hamas, keine Büros oder sonstige Rückzugsorte in seinem Land unterhalten können“. Und Gitta Connemann als Vize-Chefin der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe ergänzt: „Die Sprache von Präsident Erdogan ist brandgefährlich. Er verkehrt Ursache und Wirkung. Er macht aus Tätern Opfer. Und umgekehrt. Und nutzt Ditib-Moscheen als Sprachrohr.“

„Ditib muss sich klar von Erdogans Stimmungsmache gegen Israel distanzieren“, fordert Connemann nun, auch die Länder seien „gefordert“. Denn: „Der Bund hat bereits vor Jahren die staatliche Förderung von Ditib-Projekten gestoppt. Etliche Bundesländer sind vertraglich mit Ditib verbunden.“ Für die Parlamentarierin steht fest: „Sollte Ditib sich nicht klar positionieren, müssen die Länder ihre Konsequenzen ziehen. Es kann keine Kooperationen mit Israelfeinden geben.“ Die Distanzierung durch Ditib bleibt bisher aus, eine BILD-Anfrage soll unbeantwortet geblieben sein.

Güvercin schließt: „Es soll auch bei uns ein Klima geschaffen werden, wo türkeistämmige Muslime sich ganz genau überlegen, ob und wie sie sich öffentlich äußern. Zu diesem Treiben sollten wir als Gesellschaft aber vor allem unsere Politik nicht schweigen.“