Viele bekannte Nahrungsmittelhersteller haben zufolge von Verbraucherverbänden die augenblickliche Inflation zum Anlass genommen, die Rezepte ihrer Produkte erheblich zu verändern, um damit an den Produktionskosten einzusparen. Für Verbraucher führt das nicht nur zu einer erheblichen Geschmackseinbuße, sondern in einigen Umständen auch zu einer direkten Gefahr für die Gesundheit.
Das Phänomen wird universal als “Skimpflation” (vom englischen “Knausern”) bezeichnet und betrifft fast alle Waren, die Verbraucher beim wöchentlichen Einkauf in ihren Korb legen. Trotzdem die Qualität der Produkte sehr stark heruntergesetzt wurden, verbleibt der Preis der gleiche oder ist in einigen Fällen sogar noch höher als zuvor.
Im Falle von vielen Margarine-Herstellern reduzieren diese den Anteil an Butter in ihren Produkten so drastisch, dass das Endresultat noch nicht einmal mehr als Margarine, sondern nur noch als Mischstreichfett bezeichnet werden kann. Der erhöhte Zusatz von Rapsöl und Wasser ist aber nicht immer offensichtlich auf der Margarinen-Verpackung dargestellt, sondern der Käufer muss sich erst dem Kleingedruckten widmen.
Auch Eiskrem, Schokolade und andere Süßigkeiten sind von den Sparmaßnahmen der Hersteller wie Nestle oder Aldi betroffen, indem Zutaten wie Rahm, Schlagsahne und Sonnenblumenöl mit Kokosfett, Palmöl oder ganz einfach Wasser ersetzt werden. Ernährungsexperten schlagen besonders bei dem erheblichen Einsatz von Palmöl Alarm, weil dieses mit seinem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren die Gesundheit der Verbraucher beeinträchtigen kann.
Aber nicht nur Süßigkeiten sind von den Ersatzzutaten betroffen, sondern auch augenscheinlich gesunde Lebensmittel wie Spinat oder Fruchtsäfte, die plötzlich viel weniger Frucht- und Gemüseanteile haben, dafür aber mehr Wasser und Zucker.
Die schockierenden Enthüllungen über die aktuelle Skimpflation kamen nach mehreren Meldungen, dass Hersteller schon zuvor weitreichende Sparmaßnahmen in Bezug auf Verpackungsgrößen unternommen haben. In dieser sogenannten “Schrumpflation” wurden Verbraucher mit zwar der gleichen Verpackung wie üblich präsentiert, fanden darin aber weit weniger Inhalte als sie gewohnt waren.
Zufolge Verbraucherverbänden benutzen die Hersteller mit ihren zwielichtigen Methoden eine Gesetzeslücke, die es ihnen erlaubt, Veränderungen an den Rezepten ihrer Produkte vorzunehmen, ohne sie auf der Verpackung ankündigen zu müssen. Das Einzige, was Verbraucher dagegen machen können, ist das Kleingedruckte zu lesen, bevor sie eine Ware in ihren Einkaufskorb legen.
We use Cookies.
Kommentare anzeigen
Das Wir als Verbraucher betrogen werden ist Nichts Neues Verpackungsgrössen und deren Inhalt sowie Rezepturen erleben Wir jeden Tag. Diese werden zu Gunsten der ALDIS und Co verändert und der Staat kennt die Gesetzeslücken und unternimmt garnichts oder sind manche Mitarbeiter so dumm das dies nicht erkannt wird? Dann müssen Die Unfähigen ersetzt werden. Richtig wir müssen noch mehr auf das Kleingedruckte achten und immer einen EINKAUFSZETTEL benutzen, dann reduzieren WIR unnötigen Einkauf (manchmal können Wir auch dem Angebot nicht Wiederstehen). Diese Masche ist nun einmal so in der Freien Markwirtschaft und wird sich sich nicht ändern.Wir als Verbraucher können darauf Einflussnehmen, bewusst mit Zettel einkaufen zu gehen.
Alles Betrüger. Die schreiben niedrigere Preise auf die Artikel und an der Kasse wird normal kassiert. Wenn man es zuhause merkt und versucht zu reklamieren, dann heißt es, man hätte es gleich an der Kasse melden sollen und kriegt Hausverbot. Habe es beim LIDL erlebt. Sei dem kaufe ich nie mehr als drei Artikel.
negiwadi: mit Verlaub, Sie schreiben wirklich nur Blödsinn. Wie können Sie bei Lidl überhaupt noch einkaufen, wenn Sie dort Hausverbot haben. Ich kann mir vorstellen, daß Sie Hausverbot aus einem anderen Grund haben.