Nach einem schweren Gewaltverbrechen mit Todesfolge befinden sich gleich mehrere Täter auf der Flucht. Die Polizei fahndet mit Hochdruck und ersucht um Vorsicht im Gebiet München und Umgebung.
Am Morgen des 25. Septembers war in der Münchner Innenstadt ein 57-jähriger Mann schwer verletzt entdeckt wurden. Das Opfer lag in der Nähe des Alten Botanischen Gartens am Hauptbahnhof, einer „No-go-Area“, in der eine Vielzahl von Straftaten registriert werden.
Derzeit findet das Oktoberfest in der Umgebung des Tatortes statt. Der Park ist zudem nur fünf Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt. Jene Zeugin, die den schwer verletzten gebürtigen Münchner entdeckte, setzte umgehend die Rettungskette in Gang. Der Mann wurde vor Ort von Sanitätern versorgt und anschließend ins Krankenhaus gebracht, wo er seinen schweren Verletzungen jedoch erlag. Die Todesursache dürfte stumpfe Gewalteinwirkung sein.
Die Ermittler vermuten einen Streit zwischen Opfer und Täter am Mittwochmorgen, wo „von einer größeren Gruppe von Tatverdächtigen“ ausgegangen wird. Nach der Sichtung von Videoaufnahmen vom Tatort erhärtete sich der Verdacht, dass es sich um mehrere Tatverdächtige handelt, die Beteiligten dürften sich zudem gekannt haben. Nach den Angreifern wird mit Hochdruck gefahndet, unter anderem auch mithilfe mehrerer Kontrollstellen.
Zwei männliche Tatverdächtige wurden bereits erwischt und festgenommen werden, nach einem Hauptverdächtigen wird derzeit mit Hochdruck gesucht. Die Polizei München bittet um Hinweise aus der Bevölkerung und ersucht zur Vorsicht bei Sichtung des Mannes. Er soll zwischen 20 und 40 Jahre alt sein und dunkle Haare sowie Geheimratsecken haben. Er war zum Tatzeitpunkt dunkel gekleidet und trug eine Jogginghose, ein langärmeliges Oberteil, gelbe Schuhe und eine Umhängetasche.
In dieser Gegend von München wurden im Jahr 2023 936 Straftaten registriert – die meisten davon, nämlich 790, waren Drogendelikte. Zusätzlich wurde 88 Körperverletzungen und 13 Sexualstraftaten angezeigt. Polizeidirektorin Sigrid Kienle, die der Polizeiinspektion 14 in Westend vorsteht, sagt: „Das ist keine Visitenkarte für München. Das Sicherheitsgefühl bei Frauen ist erheblich beeinflusst. Es kommt vor, dass Passantinnen begrapscht werden.“
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