Blaualgen, E. coli-Bakterien und Enterokokken stellen eine Gefahr für Schwimmer dar. Aus diesem Grund gilt in Deutschland nun strenges Badeverbot in 118 Seen, Flüssen oder Küstenabschnitten. Insgesamt 14 Badegewässer wurde im Rahmen einer neuen EU-Bewertung als “mangelhaft” eingestuft.
Insgesamt stehen wir ausgezeichnet dar, was die Qualität unseres Wassers betrifft: 90,2 Prozent gilt als „exzellent“, 5,9 Prozent als „gut“, 1,6 Prozent immerhin noch als „ausreichend“ und nur 0,6 Prozent als „mangelhaft“. Somit erfüllt eine große Mehrheit, nämlich 98 Prozent, die EU-Mindestanforderungen.
Mangelhaft sind:
Die Wasserqualität wird anhand der Konzentration von zwei Darmbakterien ermittelt: Escherichia coli (E.coli) und Intestinale Enterokokken. Sie deuten auf eine Verunreinigung mit Fäkalien hin. Die EU hat Grenzwerte bestimmt, die nicht überschritten werden dürfen. Zwar sind die Keime eigentlich eher harmlos, da jeder von uns sie im Darm trägt. Aber wer sie zusätzlich verschluckt, könnte an Durchfall oder Übelkeit erkranken.
Aber auch die giftige Blaualge ist ein zunehmendes Problem in Seen. Diese Cyanobakterien mögen hohe Temperaturen, viel Sonne und wenig Wind. Die entstehenden Gifte und Allergene führen oft zu Hautreizungen und Bindehautentzündungen. Wer zu viel verseuchtes Wasser schluckt, könnte einen Leberschaden erleiden.
Das Umweltbundesamt hat daher ein vorsorgliches Badeverbot an insgesamt 118 Gewässern erlassen. 80 mal wegen der Blaualgen, 30 mal wegen der Hygiene-Belastung, durch Darmbakterien und Co..
Die Karte des Umweltbundesamtes können Sie HIER einsehen.
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