Blitzer-Wahnsinn auf hessischer Autobahn wegen wenig bekanntem Schild

Auf der A3-Autobahn bei Frankfurt haben die hessischen Behörden eine riesige Ausbeute gemacht, nachdem nicht weniger als 1325 Autofahrer innerhalb von nur einer Stunde in die gleiche Radarfalle gefahren sind. Jeder Einzelne muss jetzt mit einem Knöllchen von 90 Euro rechnen, das innerhalb der nächsten paar Tage in der Form eines Bußgeldbescheids mit der Post ankommen wird. Ungewöhnlicherweise dreht es sich hier bei dem Blitz-Krieg der Frankfurter Polizei nicht um Raser, sondern offenbar um Autofahrer, die ein unscheinbares, aber wichtiges Schild nicht erkannten. 

Elektronische Beschilderung 

Bei der übersehenen Kennzeichnung handelt es sich um das sogenannte „Rote Kreuz“, das im Zusammenhang mit Unfällen und Baustellen Autofahrer darauf hinweist, eine Spur nicht zu benutzen. Das Kreuz wird auf Anzeigetafeln über der relevanten Spur eingeschaltet und fungiert auf die gleiche Art und Weise wie eine rote Ampel. Autofahrer müssen sofort die Spur verlassen, über der sich das rote Kreuz befindet, um sich selbst und andere nicht in Gefahr zu bringen. 

Tagesbaustelle 

Die Autobahnpolizei in Frankfurt hatte das rote Kreuz nur vorübergehend aufgrund einer Tagesbaustelle im Frankfurter Bereich der A3 eingeschaltet. Kurz danach wurde auch eine Kameraüberwachung aktiviert. Innerhalb von nur 72 Minuten, nachdem die Warnung aktiviert wurde, haben sich 1325 Fahrer von weitaus unterschiedlichen Fahrzeugen dazu entschlossen, die Kennzeichnung zu ignorieren. Bei dem roten Kreuz handelt es sich nicht um eine Empfehlung, sondern um ein Verbot, den markierten Fahrstreifen weiter zu befahren.  

Möglicher Rekord 

Die Fahrer, die das rote Kreuz ignoriert haben, müssen jetzt nicht nur mit einem saftigen Bußgeld rechnen, sondern auch mit einem Punkt in Flensburg. Für die hessischen Behörden wurde der etwas über eine Stunde lange Einsatz der Autobahnpolizei finanziell ungewöhnlich einbringend und könnte leicht zu weiteren Aktionen dieser Art auch über die Bundeslandgrenzen hinweg führen. Auch wenn die Ausbeute für die Behörden rekordverdächtig hoch war, lässt sich die Zahl nicht mit anderen vergleichen, da über diese Form von Bußgeldern keine individuellen Statistiken vorliegen. 

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  • Normalerweise müsste jeder Autofahrer wissen, dass ein Kreuz über einer Fahrbahnstrecke, die Nutzung dieses Strassenbereiches verbietet.
    D. h. die Strasse ist für den Verkehr gesperrt
    Solche Kreuze findet man überall auf Baustellen und sollten jedem Autofahrer bekannt sein. Warum da dennoch soviele Autofahrer dieses Verbot missachteten, ist für mich nicjht nachvollziehbar.
    Freilich freut man sich über diesen Geldsegen, dummer Autofahrer.
    Es handelt sich hierbei keinesfalls um ein fast unbekanntes Schild., wie in Ihrer Überschrift hingewiesen wird. Tag für Tag sind auf vielen Baustellen solche Kreuze vorzufinden.

  • Richtig erasmus die Verkehrsmoral ist im Arsch das sehen WIR wenn die Kreuzung und deren Speerlinien einfach ignoriert werden und überholt wird wo die Speerlinien sind. Die zur KASSE bitten mit drastischen Bußgeldern und PUNKTEN RICHTIG ARROGANZ IGNORANZ und DUMMHEIT muss BESTRAFT werden.

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Alexander Grünstedt