Blutige Turbulenzen: 30 Passagiere im Flugzeug verletzt
45 Minuten vor dem Landeanflug in New York geriet ein Flugzeug in heftige Turbulenzen. Dabei wurden 30 Passagiere verletzt. Eine Frau brach sich sogar das Bein.
Die Boeing 777 der Turkish Airlines Gruppe befand sich gerade auf dem Weg von Istanbul nach New York, als das Flugzeug mit 326 Passagieren und 21 Crewmitgliedern in schwere Turbulenzen geriet. 45 Minuten vor der Landung in den USA schüttelte es das Flugzeug dermaßen durch, dass eine Flugbegleiterin sich sogar das Bein brach. Andere Passagiere erlitten Beulen und Schnittverletzungen. Nachdem die Turbulenzen überstanden waren, setzte die Maschine den Flug wie geplant fort und landete ohne weitere Komplikationen am John F. Kennedy Flughafen in News York.
Ein Mann berichtete auf Twitter über Schmerzensschreie und Blutspuren an den Handgepäck-Boxen. Offenbar waren Passagiere gegen die Decke geschleudert worden. An Bord soll beinahe Panik ausgebrochen sein, schrieb der schweizerische “Blick”: Auf Videos sei zu sehen, wie die Passagiere wild durcheinanderriefen und das Bordpersonal umher renne. Auch die Sauerstoffmasken waren teilweise nach unten geklappt. Manche Fluggäste befürchteten gar, die Maschine würde abstürzen. Die Crew hatte noch in der Luft einen Notruf abgesetzt.
„Das Schütteln kam ziemlich abrupt“, übersetzt das Blatt einen Passagier der sich gegenüber ABC News äußerte. „In den ersten Sekunden waren die Turbulenzen leicht, aber dann fing es erst richtig an.“ Im Rahmen der Turbulenzen über dem Atlantik machte das Flugzeug einen Satz nach unten, der so plötzlich kam, dass viele Leute hochgeschleudert wurden und ihren Kopf an der Decke oder an der Seite des Flugzeugs anschlugen. „Deswegen gab es ziemlich schnell viele Verletzungen“, so der Fluggast im Interview.
Die meisten Passagiere seien noch im Airport-Terminal behandelt worden, berichtete die BILD-Zeitung mit Bezug auf einen Sprecher der Hafenbehörde der US-Staaten New York und New Jersey. Dutzende Krankenwagen warteten am Terminal auf die Verletzten, ergänzte die WELT und: Behördensprecher Steve Coleman gab bekannt, dass die Verletzten nach der Ankunft am frühen Samstagabend in ein Krankenhaus in New York gebracht worden seien.
Der nationale Wetterdienst hatte Piloten am Samstag vor möglichen Turbulenzen gewarnt, warum dennoch so viele Menschen verletzt wurden, ist nicht bekannt. Mutmaßlich waren viele Passagiere zum Zeitpunkt der Luftirritation nicht angeschnallt oder Gepäckstücke nicht ausreichend gesichert.
