Insolvenzen von Unternehmen mit bekannten Namen sind leider fast schon an der Tagesordnung. Diese jüngste Insolvenzmeldung sticht jedoch heraus, da sie weitreichende Folgen haben dürfte.
Mehrere hundert Millionen Euro im Spiel
Die Immobilienbranche steht unter Schock: Ein deutscher Immobilienriese hat am Freitag, den 6. September, einen Insolvenzantrag gestellt. Die Insolvenz der Silberbaum-Immobiliengruppe, bestehend aus 14 Gesellschaften und mit 70 laufenden Projekten, dürfte sich im dreistelligen Millionenbereich befinden, berichtet der Merkur.
Vielfältige Faktoren führten die Gruppe in die finanzielle Schieflage
Wie konnte eine so große Unternehmensgruppe in eine solche finanzielle Schieflage geraten? Offenbar sind mehrere Faktoren zusammengekommen, die die Silberbaum-Immobiliengruppe ins Straucheln gebracht haben. Insbesondere hat der Immobilienriese laut Pressemeldung mit den erheblich gestiegenen Kapitalkosten zu kämpfen – eine Folge der erheblichen Zinserhöhungen seit 2022.
Schuld seien auch die massiven Kostensteigerungen im Bau- und Energiesektor. Diese fielen in eine Zeit, in der die Nachfrage nach Wohn- und Gewerbeimmobilien ebenfalls stark gesunken sei.
Geschäftsbetrieb wird unter Insolvenzverwalter fortgeführt
Die Silberbaum-Immobiliengruppe verfügt über 30 Standorte in ganz Deutschland. Der Geschäftsbetrieb der Gruppe wird künftig unter der Leitung des Insolvenzverwalters Peter-Alexander Borchardt von der Kanzlei Reimer fortgeführt. Aufgabe seines Teams ist es nun, die Möglichkeiten zur Restrukturierung der Geschäfte der Gruppe zu prüfen – und einen möglichen Verkauf von Vermögenswerten in Betracht zu ziehen. Wie viele Arbeitsplätze von der Insolvenz betroffen sein werden, ist noch unklar.
Besorgniserregender Anstieg von Großinsolvenzen im Jahr 2024
Dies ist nur die jüngste Insolvenz eines namhaften Unternehmens, die der Öffentlichkeit bekannt wird. In den letzten Monaten haben wir über mehrere Modeketten, Kaufhäuser und sogar weltbekannte Haushaltsmarken berichtet, die finanziell nicht mehr in der Lage sind, ihre Tätigkeit fortzusetzen. Dies zeichnet ein sehr düsteres Bild: Wie schlimm, geht aus einer Analyse der Unternehmensberatung Falkensteg hervor, die IPPEN.MEDIA zitiert. Demnach ist die Zahl der Großinsolvenzen in Deutschland in den ersten sechs Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr um 41 Prozent gestiegen – eine wahrlich besorgniserregende Entwicklung.
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Kommentare anzeigen
Nicht verwunderlich bei dieser tollen Regierung
Bei etwa 10 Millionen fremder zugewandeter Menschen seit Merkills Einladung an zuwanderungswillige Ausländer braucht man doch den Wohnraum.
Aber vielleicht wohnt nur der Familienvorstand hier vorübergehend, um als Familienvorstand sein Bürgergeld für seine 21 Kinder und 3 Ehefrauen abzuholen
Ja, dann ist es kein Wunder, wenn nur wenige "Neusiedler" in die neugebauten Häuser einziehen.
@ Ute Klein - wie immer von Ihnen unqualifizierte und rassistische Äußerungen, die am Thema vorbeigehen
Nicht nur in den USA überrascht die Pleitewelle die Immobilien auch Deutschland hat es erwischt.Bedauerlich für die kleinen EHRLICHEN Arbeiter und Angestellten die nun wahrscheinlich arbeitslos werden.Die Grossen haben ihren Sack zu bis obenhin.