Europa steht ein vierwöchiges, rauschendes Fest bevor. Gestern startete die Europameisterschaft 2024 mit der Partie Deutschland gegen Schottland in der Allianz Arena in München. Zehntausende Menschen waren im und um das Stadion verteilt, fanden sich auf Fanmeilen ein oder feierten daheim mit Familie und Freunden. Ein freudiges Ereignis, das vor Liebe zum Sport nur so trotzen müsste. Doch in Wolmirstedt bei Magdeburg war es anders.
Nur wenige Minuten nachdem das Eröffnungsspiel in München angepfiffen wurde, stürmt ein Mann mit einem Messer bewaffnet eine private Fußballparty und griff zwei Menschen an. Sie wurden schwer verletzt.
Gegen 21.30 Uhr wurde die Polizei zum Tatort, einem Einfamilienhaus im besagten Wolmirstedt, gerufen. Da war das Drama bereits geschehen. Was die Anwohner, die die Beamten alarmierten, aber nicht wussten: Zuvor hatte der „südländisch aussehende“ Mann bereits eine weitere Person in einer nahegelegenen Plattenbausiedlung getötet.
Die Polizei erreichte den Tatort nur wenige Minuten nach der Alarmierung bereits mit einem großen Aufgebot. Der Täter kam ihnen entgegen, griff auch sie an. „Es kam zum Schusswaffengebrauch“, sagte eine Polizeisprecherin am Samstagmorgen zu BILD. „Der Täter ist im Krankenhaus verstorben.“
Wie genau es zu der Tat kam und aus welchen Gründen der Mann an zwei verschiedenen Tatorten zustach, muss jetzt durch eine gesonderte Kommission geklärt werden. Die zwei schwer verletzten Personen befinden sich nach wie vor in einer Klinik und waren bislang noch nicht vernehmungsfähig. Ihre Aussagen jedoch sind entscheidend für die Ermittlungen.
Die Tat erinnert an den Vorfall von Ende Mai in Mannheim. Dort hatte ein 25-jähriger, afghanischer Flüchtling den Polizisten Rouven Laur mit einem Messer angegriffen und so schwer verletzt, dass der 29-Jährige wenig später starb. Der Fall hat bundesweit für Entsetzen gesorgt und tut dies auch nach wie vor noch.
We use Cookies.
Kommentare anzeigen
Da hilft nur eines: Der Kampf gegen Rechts muß verstärkt werden! Eure Nenzi