Strandurlauber aufgepasst! Badeschlappen, zu viel Haut zeigen und andere Touristen-Marotten können ab jetzt teuer werden. In dieser beliebten Urlaubsregion in Italien wurde eine straffe Kleiderordnung mit irren Bußgeldern verhängt.
Wer in Italien Urlaub macht, sollte sich gut über die lokalen Gepflogenheiten informieren. Eine Stadt am Golf von Neapel hat strenge Verhaltensregeln erlassen. Wer dagegen verstößt, muss mit einem Bußgeld von 500 Euro rechnen.
In Forio, auf der italienischen Halbinsel Ischia wurde ein neuer Bußgeldkatalog erlassen. Und der hat es in sich. Nach den Wünschen der Stadt herrscht von nun an eine strenge Kleiderordnung. Außerdem sind einige Verhaltensweisen verboten, die insbesondere Urlauber treffen.
In dem malerischen Ort mit Traumstrand und wunderschöner Altstadt ist es fortan verboten, mit freiem Oberkörper durch die Straßen zu spazieren, berichtet die italienische Tageszeitung „La Repubbliccca“. Auch das Tragen von Badeschlappen oder Barfußgehen ist in Forio verboten und kann bei Verstößen teuer werden. Die Stadt behält sich vor, Bußgelder von 25 bis 500 Euro zu verhängen, abhängig davon wie schwerwiegend der Verstoß eingestuft wird.
Neben der neuen Kleiderordnung fallen einige Verhaltensregeln an. So ist es untersagt, die öffentlichen Brunnen als Fußwaschbecken oder zum Duschen zu nutzen. Außerdem ist der offene Konsum von Alkohol untersagt. Die Liste der verbotenen Verhaltensweisen ist aber noch länger: Verboten ist auch das achtlose Wegwerfen von Kaugummi oder Zigarettenstummeln im Stadtzentrum sowie Tauben-Füttern und Ballspiele.
Wer für derartige Verstöße belangt wird, kann bei Präfekten oder beim Friedensrichter (Giudice di Pace) Einspruch einlegen. Es besteht jedoch keine Garantie, dass dieser gewährt wird. Aussitzen jedenfalls, ist keine gute Idee. Zumindest Strafzettel der italienischen Straßenverkehrsordnung werden auch nach Deutschland geschickt. Diese sind in der Bundesrepublik rechtsgültig, wenn sie in deutscher Sprach verfasst sind. Nach italienischem Recht verdoppelt sich die Bußgeldsumme, wenn sie nach einer Frist von 60 Tagen nicht bezahlt wird.
Generell ist Italien für strenge Bußgelder bekannt. Insbesondere wer den Stiefel mit dem Auto abfährt, sollte sich genau an die Regeln halten. Schon bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von bis zu 10 Kilometern pro Stunde drohen die ersten Strafgebühren. Jede Abweichung darüber kosten mindestens 143 Euro. Ab 21 km/h drohen bereits 155 Euro und mehr. Außerdem werden bei diesem Vergehen schon zwei Punkte in Italien fällig.
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