Chaos im deutschen Luftraum: Dringender Appell an alle Flugpassagiere

Der Luftraum über Deutschland stürzte am Freitag ins Chaos. Es wird dringend an alle Fluggäste appelliert, dass sie regelmäßig auf den Webseiten der jeweiligen Fluggesellschaften prüfen, ob und wann ihr Flieger geht. Denn im ganzen Land kommt es zu Ausfällen und massivem Verspätungen.

Der Grund für den Tumult ist eine Störung bei der Deutschen Flugsicherung, die insbesondere zum Ausfall von Flugplandaten und Wetterdaten führte. Die Störung wurde mittlerweile behoben, wie es heißt: „Seit 10.25 Uhr laufen die Systeme wieder.“ Die während der Störung verloren gegangenen Daten müssten aber nachgepflegt werden.

Der Frankfurter Airport – seines Zeichens der größte des Landes – meldete „erhebliche Verzögerungen im Betriebsablauf und Flugausfälle“. Die Rede war von rund 70 Annullierungen. „Wir rechnen nicht mit viel mehr Ausfällen, weil die Probleme behoben sind“, sagte ein Sprecher. Ein Lufthansa-Mitarbeiter sprach von vereinzelten Flugstreichungen und Verspätungen, Langstreckenflüge seien jedoch nicht betroffen. Die Auswirkungen der Störung werde am Freitag im Netz noch spürbar sein.

Am Flughafen Stuttgart hatten ab 10:15 Uhr kurzfristig keine Flieger abheben können, sagte eine Sprecherin des Airports – Ankünfte waren nicht betroffen. 

Auch Eurowings gab ein Statement ab: Aufgrund einer Systemstörung bei der Deutschen Flugsicherung komme es am Freitag zu erheblichen Beeinträchtigungen des Flugbetriebs: „Wir rechnen mit Verspätungen und vereinzelten Streichungen von Flügen.“

Derzeit kommt es immer wieder zu Probleme an deutschen Flughäfen. Am Donnerstag machte der Flughafen Schlagzeilen, weil es zu einer zwei Kilometer (!) langen Menschenschlange durchs komplette Gebäude gekommen war. Die Passagiere hatten Angst, ihre Flüge aufgrund der langen Wartezeit zu verpassen – einige taten das auch. Das kommende Wochenende dürfte keine Erleichterung bringen, da viele nach der Wiesn nach Hause reisen wollen. Ein Sprecher: „Am Sonntag zum Wiesn-Schluss könnte es erneut zu einer längeren Warteschlange kommen.“