Neues Jahr, neue Regeln. So ist es doch jedes Jahr zur Wende. Doch mit dieser Neuigkeit haben wohl die wenigsten gerechnet. Ab dem 1. Januar ist es untersagt, alte Textilien im Restmüll zu entsorgen. Und wer sich nicht an die neuen Vorgaben hält, könnte mit Konsequenzen rechnen.
Alte T-Shirts, Hosen oder Unterwäsche müssen ab 2025 ausnahmslos im Altkleidercontainer entsorgt werden. Übrigens auch beschädigte Stücke, die nicht mehr zur Weiternutzung geeignet sind. Die Regelung betrifft neben Kleidung auch Bettwäsche, Handtücher und Vorhänge.
Ziel der neuen Vorgehensweise ist es, diese Materialien nicht länger zu deponieren oder zu verbrennen, sondern sie wiederzuverwenden oder zu recyceln. Laut Philip Heldt von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen ist die Bekleidungsindustrie nämlich für mehr Treibhausgasemissionen verantwortlich als alle internationalen Flug- und Schiffsreisen zusammen. Mit der neuen Regelung möchte man der Umwelt etwas gutes tun.
Doch es dürfte auch zu Herausforderungen beim Altkleider-Recycling kommen. Heldts Einschätzung nach ist Deutschland jedoch durch sein bestehendes Altkleidersammelsystem gut auf die neuen Vorgaben vorbereitet. Trotzdem gäbe es nach wie vor Schwierigkeiten beim Recycling, insbesondere durch die Fast-Fashion-Industrie und den hohen Anteil synthetischer Fasern wie Polyester.
„Die Technik ist da“, erklärt Heldt, doch Polyester lässt sich nur schwer recyceln und wird oft verbrannt. Polyester, ein Material auf Erdölbasis, wird häufig anstelle von teureren Naturfasern wie Baumwolle verwendet. Es ist schlichtweg günstiger als hochwertige Baumwolle. Doch die Mischung aus natürlichen und synthetischen Fasern macht eine Trennung und damit das Recycling besonders kompliziert. Entsprechende Forschungen an verbesserten Recyclingverfahren laufen derzeit auf Hochtouren und versprechen eine sinnvollere Zukunft.
Und was passiert, wenn man sich künftig nicht an die neuen Entsorgungsrichtlinien für Textilien hält? Es könnte passieren, dass die Müllabfuhr die eigene Tonne dann einfach stehen lässt. Und das will grade im Sommer natürlich niemand.
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Dann müssen aber auch mehr Altkleider Container aufgestellt werden und öfter geleert werden. Bei uns im Ort wurden einige weg geholt und die die noch stehen da sieht es aus wie auf der Müllhalde.
Bei uns werden die Altkleider einfach vor den Container geworfen wenn Diese überrollt sind.
Bei den Müllcontainerplätzen sollten Kameras aufgestellt werden, die das# Gelände überwachen..Bei uns gibt es so einige Stellplätze, bei denen neben Textilien auch andere Materialien entsorgt werden können.Oftmals werden die zu spät entleert und da sammelt sich ausserhalb der Container jede Menge Müll an. Da werden dann Farbeimer, Matratzen, alte Plastickstühle ,Metalltreile, Autoreifen usw.. abgestellt.
Wir hatten bis vor wenigen Jahren diese Sammelabfuhren. Da konnte man das Material auf den Gehsteig stellen und es wurde abgeholt.
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