Das wird Urlauber hart treffen: Riesen-Airline streicht Flüge

Nur wenige Tage nachdem der Billigflieger Ryanair die Streichung von 22 Strecken ab Deutschland angekündigt hat, lässt die nächste große Fluggesellschaft eine Bombe platzen. Diese wird die deutschen Urlauber besonders hart treffen: Auch Condor plant, sein Angebot zu reduzieren.

Schlechte Nachrichten für deutsche Urlauber
Eine dritte Fluggesellschaft hat nun angekündigt, das Flugangebot ab deutschen Flughäfen im kommenden Sommer deutlich zu reduzieren. Nicht nur Ryanair und Eurowings werden hierzulande weniger Passagiere bedienen, auch Condor verkleinert sein Angebot.

Das hat zur Folge, dass Urlauber im nächsten Jahr möglicherweise weiter fahren müssen, um zu dem Flughafen zu gelangen, der ihr gewünschtes Urlaubsziel anfliegt. Und nicht nur das, auch die Preise für Flugtickets könnten aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit und des geringeren Wettbewerbs auf bestimmten Strecken noch weiter ansteigen.

Ryanair und Eurowings reduzieren ihr Flugangebot in Deutschland
Letzte Woche kündigte der irische Billigflieger Ryanair an, dass er 22 Strecken von deutschen Flughäfen streichen werde: Dortmund, Leipzig und Dresden werden im kommenden Sommer überhaupt nicht mehr von Ryanair angeflogen, Berlin und Hamburg werden deutlich reduziert. Insgesamt werden rund 1,8 Millionen Sitze gestrichen.

Auch die Lufthansa-Tochter Eurowings hat eine umfangreiche Reduzierung ihres Angebots angekündigt: So werden nicht nur mehrere Flüge über die Weihnachtsfeiertage gestrichen, sondern auch über den Sommer weniger Flüge angeboten. Besonders betroffen davon ist der Flughafen Hamburg.

Was Condor jetzt angekündigt hat
Nun hat auch Condor bekannt gegeben, dass es sein Angebot reduzieren will: Zwei Strecken – nach Samos und Malaga – werden komplett gestrichen. Außerdem wird das Flugangebot ab Hamburg ganzjährig um 13 Prozent reduziert. Ein weiterer Ausbau des Flugangebots wird nicht mehr in Erwägung gezogen.

Warum gleich drei Fluggesellschaften so viele Flüge ab Deutschland streichen
Es läuft darauf hinaus, dass alle drei Fluggesellschaften der Meinung sind, dass es sich für sie nicht mehr lohnt, ein so großes Angebot hierzulande zu haben. Die Erhöhung der Luftverkehrssteuer, die am 1. Mai in Kraft getreten ist, wird von allen drei Gesellschaften als Grund genannt. Hamburg ist besonders betroffen, weil die Flughafenverwaltung eine Entgelterhöhung von 2,30 Euro pro Passagier (zur Deckung von Preissteigerungen bei Energie und Personal) beschlossen hat. Dies wurde von Eurowings-Chef Jens Bischof als „völlig unverhältnismäßig“ bezeichnet. Die negative Entwicklung in Hamburg wäre laut Bischof „vermeidbar“ gewesen.

Ryanair hatte die Bundesregierung wiederholt aufgefordert, die Erhöhung der Luftverkehrssteuer auszusetzen, allerdings ohne Erfolg.

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Kai Degner