Deswegen bekommen manche Frauen jetzt mehr Rente als andere

Ganz exklusive Zahlen der Deutschen Rentenversicherung verraten nun, dass Frauen, die in ihrem Leben ein Kind bekommen haben, künftig mehr Rente erhalten, als jene Frauen, die kinderlos geblieben sind. Endlich sorgt die 2019 in Kraft getretene letzte Stufe der Mütterrente also für mehr Gerechtigkeit im Alter. Und endlich wird die Erziehung von Kindern auch als würdige Arbeit angesehen, die auch im Alter entsprechend zu entlohnen ist. Anders könnten Frauen im Rentenalter auch schlichtweg nicht mehr gut leben.

Damals, 2019, betrug der Unterschied zur kinderlosen Frauen nur etwa fünf Euro. Inzwischen jedoch ist er deutlich gestiegen. Als Beispiel: 2021 erhielt eine Neurentnerin mit einem Kind im Schnitt 921 Euro Rente. Eine kinderlose Frau bekam hingegen nur 897 Euro monatlich ausgezahlt. Ab zwei Kindern lag die Rente dann zwar wieder niedriger als bei kinderlosen Frauen, aber der Abstand hat sich stark verringert.

Man kann festhalten: Frauen, die in ihrem Leben nur ein Kind bekommen haben, schneiden am besten ab.
Alles in allem nahmen die Frauen Renten von 2012 bis 2021 stark zu. Egal ob kinderlos, mit einem, zwei, drei oder gar vier Kindern. Im Schnitt bekommt jede Frau mehr Rente als noch vor zehn Jahren.
Doch wie kam es zu dieser Neuerung? Die Große Koalition hatte die Rente von Frauen mit vor 1992 geborenen Kindern in zwei Schritten erhöht. Ab Juli 2014 wurde die Rentengutschrift für jedes Kind zunächst von einem oder zwei Rentenpunkte erhöht.

Von Januar 2019 an gab es dann aber noch eine weitere Erhöhung auf nun 2,5 Rentenpunkte. Für jedes der Kinder bekommt eine Mutter nun eine Rentengutschrift, die so hoch ist, als ob sie zweieinhalb Jahre gearbeitet und dabei den Durchschnittslohn verdient hätte. Das entspricht derzeit einer Rente von rund 90 Euro im Monat.

Für nach 1992 geborene Kinder gibt es für Frauen dagegen eine Rentengutschrift von drei Jahren Durchschnittslohn – derzeit circa 108 Euro für jeden Monat.

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Jerry Heiniken