Deutsche Polizei jagt diesen Mann: 10.000 Euro Kopfgeld ausgesetzt!

10.000 Euro Kopfgeld winken auf entscheidende Informationen zum Aufenthaltsort von Johann Guntermann. Halten Sie daher die Augen auf, wenn Sie in der Gegend Sachsen wohnen. Gesucht wird allerdings international, da Guntermann seit 2020 erfolgreich auf der Flucht ist. 

In einer Mitteilung des LKA Sachsen heißt es: „Der Beschuldigte ist dringend verdächtig, sich als Mitglied einer kriminellen Vereinigung an mehreren politisch motivierten körperlichen Übergriffen beteiligt zu haben. Die Opfer erlitten zum Teil erhebliche Verletzungen.“ Er soll im Jahr 2018 einer der Drahtzieher in der sogenannten Hammerbande gewesen sein. Damit wird er zum meistgesuchten Linksex­tremisten Deutschlands.

Bereits 2018 war Guntermann wegen schweren Landfriedensbruchs zu 19 Monaten Haft verurteilt, weil er zum Beispiel das Amtsgericht Leipzig mit Steinen angegriffen hatte. 

Besonders brutal war auch der Überfall auf eine amtsbekannnte Nazi-Kneipe in Budapest im vergangenen Februar. Mindestens acht deutsche Linksextremisten hatten mutmaßliche Neonazis überfallen und mit Tritten, Totschlägern und Reizgas zum Teil schwer verletzt. Die Polizei erkannte auf den Überwachungsvideos sofort, dass Guntermann einer der Angreifer gewesen war.

Beschreibung: 
Guntermann ist 1,71 m groß, hat eine sportliche Figur und dunkelblondes Haar, deren momentane Länge aber unbekannt ist. Er ist an seinen Fingertattoos zu erkennen, sollten diese noch nicht entfernt oder überstochen worden sein. Dort sind die Worte „HATE“ und „COPS“ zu lesen.

Drei andere Mitglieder der Hammerbande wurden Ende Mai zu langen Haftstrafen verurteilt. Das Ziel der minutiös geplanten Angriffe waren stets hochrangige Mitglieder der rechten Szene. „Hammerbande“ ist u. a. darauf zurückzuführen, dass Hämmer bei Angriffen auf Neonazis heißt die Truppe, weil das Werkzeug immer wieder als Waffe zum Einsatz kam.

Doch auch Menschen, die nicht der Nazi-Szene angehören, wurden attackiert. Kanalarbeiter Tobias N. hatte eine Mütze der Marke „Greifvogel Wear“ getragen – dieses Accessoire wird auch gerne von Rechten getragen. Das reichte aus, um ihn zur Zielscheibe zu machen. N. wurde brutal verprügelt, ihm musste eine Metallplatte ins Gesicht gesetzt werden. 

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Martin Beier