Deutscher knackt Weltrekord und will damit die Zukunft verändern

Heute ist ein neuer Weltrekord geschrieben worden. Und dieser soll verändern, wie wir in Zukunft wohnen. Ein deutscher Ingenieur verbrachte dazu 101 Tage in eine einem sehr ungewöhnlichen Wohnraum – tief im Ozean.

Der deutsche Luft- und Raumfahrtingenieur Rüdiger Koch hat am 5. Januar 2025 seinen eigenen Guinness-Weltrekord geknackt. Mit dem heutigen Sonntag hat er mehr als 100 Tage unter Wasser verbracht. Er macht das nicht nur für Ruhm und Ehre, sondern möchte aufzeigen, wie wir in Zukunft nachhaltiger wohnen könnten. Koch verbrachte die Zeit nämlich in einer sehr wohnlichen Unterwasserkapsel. In Interviews schildert er sein Leben im Ozean-Apartment.

Unterwasserstädte wie wir sie aus Filmen kennen? Vielleicht ist das in Zukunft bald möglich. Kochs Unternehmen “Ocean Builders” jedenfalls plant das. Der Ingenieur befindet sich daher im Selbstversuch in einem sogenannten Deepwater SeaPot. Dabei handelt es sich um ein schwimmendes Haus vor der Küste Panamas. Dort zog er am 26. September ein. Bis zum 24. Januar will Koch dort bleiben.

Das Meeres-Gebäude befindet sich etwas mehr als einen Kilometer von einer Karibikinsel entfernt. Koch befindet sich in einer Unterwasser-Mini-Home elf Meter unter der Meeresoberfläche. Die Einrichtung besteht aus einem Bett, einem Fernseher, einem Computer, einem Heimtrainer und Ventilatoren. Eine Toilette gibt es auch. Eine Dusche allerdings nicht. Koch wird von Kameras überwacht und ein Team auf einer Station über Wasser ist stets einsatzbereit, um im Notfall zu helfen. “Wir hatten Winde, Wellen und Regen, wo wir nichts sehen konnten, wir waren allein mitten auf dem Ozean”, schilder Kochs israelischer Kollege Eial Berja, der sich im oberen Teil der Seestation befindet. Mit Absicht war der Versuch an einem Ort errichtet worden, der auch schwierigen Wetterlagen ausgesetzt ist.

Um seinen Rekord aufzustellen, verlässt Koch bis zum Zieldatum niemals den Unterwasserbereich seines SeaPods. In einem Interview berichtete er, dass es ihm an nichts fehle. Nur tauchen würde er gerne. Kein Wunder – aus seinem Fenster genießt er freien Blick auf die karibische Unterwasserwelt. “Es ist viel ruhiger hier unten, es ist nicht wie in der Stadt, man hört nur die Wellen und das leise Geräusch der Fische”, schildert Koch seine Wohnatmosphäre. Er empfinde die Zeit dort keineswegs als leidvoll, stellt er zufrieden fest.

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  • Das reißt mich nicht vom Hocker. aber er kann ja da unten länger bleiben, weil ich ihn nicht vermissen würde.

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Sara Breitner