Deutsches Flugzeug vermutlich abgestürzt über den Alpen

In den Alpen begann heute Morgen eine großangelegte Rettungsaktion, nachdem ein deutsches Flugzeug auf dem Weg von Rom zurück nach Deutschland vom österreichischen Radar verschwunden ist. Zuletzt hatte die österreichische Luftfahrtbehörde gestern gegen 12 Uhr mittags Kontakt mit dem Piloten. Zu diesem Zeitpunkt befand er sich über dem Ötztal in Tirol. Auch einige Augenzeugen in den Bergen haben das Flugzeug noch zu diesem Zeitpunkt gesichtet, danach verliert sich aber jede Spur. 

Bei dem vermissten Kleinflugzeug handelt es sich um eine einmotorige Cessna, die in Deutschland registriert ist. Nach Angaben der italienischen Behörden ist auch der Pilot ein Deutscher. Bisher können die Behörden nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, ob dieser allein auf dem Weg nach Hause war, oder ob sich auch Passagiere an Bord befanden. Es wird jedoch vorerst davon ausgegangen, dass man nur nach einer Person sucht. 

Die Suchaktion nach dem Flugzeug wurde bereits am Samstag in Gang gesetzt, musste jedoch wegen schlechtem Wetter aufgegeben werden. Insbesondere der Saharastaub, der sich im Augenblick über Europa hinwegbewegt und alles in eine gelbliche Dunstglocke umhüllt, erschwerte die Suche, bei der auch mehrere Hubschrauber eingesetzt wurden. 

Die Berge in dem Bereich, in dem sich das vermutlich abgestürzte Flugzeug befindet, sind größtenteils über 3000 Meter hoch, was die Erreichbarkeit für Bergretter zu Fuß besonders schwierig macht. Außerdem ist man immer noch nichts sicher, wo sich die vermutliche Absturzstelle befindet und die Rettungsaktion musste heute Morgen auf das benachbarte Pitztal erweitert werden. 

Die Polizeiinspektion in der österreichischen Stadt Sölden im Bereich Imst ist für die Suche verantwortlich. Dort bittet man jetzt, dass alle Bergwanderer, die am Samstag in dem Bereich des Ötztals unterwegs waren, in dem das Flugzeug zuletzt gesehen wurde, sich unter den Telefonnummern 01 798 83 80 oder 059133 / 7108 bei der Polizeidienststelle melden. Durch die Hinweise von Augenzeugen erhofft man, die Absturzstelle zu lokalisieren. 

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Alexander Grünstedt