Gegen 20 Uhr gestern Abend wurden die ersten Flammen auf dem Fabrikgelände in Bayern gesichtet. Obwohl die Feuerwehr unmittelbar danach eintraf, konnte das Feuer auch nach mehreren Stunden Löscharbeit nicht unter Kontrolle gebracht werden. Der Schaden beläuft sich in die Millionenhöhe und auch die Anwohner der brennenden Fabrik befinden sich im Augenblick in äußerster Gefahr aufgrund der enormen Rauchentwicklung.
Evakuierung
Der Vorfall ereignete sich in der Fabrik des für seinen Zwieback bekannten Markenherstellers Brandt in Landshut. Mehr als 70 Arbeiter sollen sich zum Zeitpunkt des Großbrandes auf dem Fabrikgelände aufgehalten haben. Nach Angaben der örtlichen Feuerwehr konnten alle, die sich zum Zeitpunkt des Feuers auf dem Gelände aufgehalten haben, evakuiert werden. Ob es unter den Angestellten Verletzte gab, ist bisher nicht bekannt. Über 160 Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei waren an den Löscharbeiten beteiligt. Obwohl das Feuer in den frühen Morgenstunden unter Kontrolle gebracht wurde, besteht weiterhin eine große Gesundheitsgefahr für die Anwesenden durch giftige Rauchschwaden.
Lautsprecherwarnungen
Seit 6 Uhr heute Morgen gilt aufgrund der starken Rauchentwicklung ein Ausnahmezustand für die Anwohner der brennenden Fabrik. In Lautsprecherwarnungen hat die Stadtverwaltung von Landshut alle diejenigen, die im Umkreis von zwei Kilometern zu der Brandstelle wohnen, dazu aufgefordert, ihre Häuser vorläufig nicht zu verlassen und Fenster sowie Türen fest verschlossen zu halten. Örtlichen Nachrichten zufolge sind auch andere Bereiche von Landshut von Gesundheitswarnungen betroffen, nachdem Witterungsbedingungen die Rauchwolken in Richtung Nordosten von Landshut getrieben haben.
Brandursache
Die Rauchentwicklung bei dem bekannten Schokoladen- und Zwiebackhersteller war so stark, dass die Feuerwehr bei der Ankunft noch nicht einmal dazu imstande war, den Brandherd zu identifizieren. Wie das Feuer entstand, ist bisher unbekannt. Die Kriminalpolizei in Landshut hat bereits gestern Abend mit den Ermittlungen zu der Brandursache begonnen.
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