Deutschland in Angst: Heute droht der Blackout

Jetzt scheint es Realität zu werden: Näher war ein Blackout in Deutschland – also ein totaler Stromausfall – wohl noch nie. Vor allem die Bürger und Bürgerinnen in Baden-Württemberg müssen nun bangen. Um einen dortigen möglichen Strom-Engpass zu vermeiden, hat der Netzbetreiber Transnet BW alle Verbraucher am heutigen Freitag dazu aufgerufen, in der Zeit von 11.00 bis 13.00 Uhr so viel Strom zu sparen wie nur irgend möglich.

Im Dezember des vergangenen Jahres gab es übrigens schon einmal so eine Warnung. Und wer glaubt, dass die Situation sich seitdem irgendwie verbessert hätte, der wird nun leider bitter enttäuscht. Das Thema Strom scheint ein ununterbrochenes in unserer Bundesrepublik zu sein.

Doch auch wer am heutigen Freitag keinen Strom sparen konnte, dem droht laut Transnet keine gänzliche Stromabschaltung. Dennoch müsse das Netz auf irgendeine Art und Weise stabilisiert werden. Hierfür will man am heutigen Tag einiges an Strom aus anderen Ländern importieren, wie es ebenfalls aus offizieller Quelle heißt. Hintergrund ist hierbei ein sogenannter „Redispatch“ – ein Eingriff in die Stromerzeugung, um Engpässe zu vermeiden.

Im Norden Deutschlands gibt es dem Unternehmen zufolge viel Wind. Doch weil die Netze im Zuge der Energiewende noch nicht ausreichend ausgebaut sind, reicht die Übertragungskapazität in den Südwesten für solche Mengen nicht aus.

In Folge entsteht ein Stau und der Strom sucht sich schlichtweg einen anderen Weg. Um den Bedarf aber auch im Bereich Baden-Württemberg sicherstellen zu können, muss jetzt kurzfristig anderweitig Strom erzeugt oder importiert werden. In der Mittagszeit sollten deswegen am heutigen Freitag mehr als 500 Megawatt Kraftwerksleistung aus dem Ausland in den Südwesten kommen, wie Transnet BW berichtet.

Diese Stromproblematik ist der Grund, warum immer mehr Menschen sich dazu entschließen autark zu werden. Möglich ist dies mit Hilfe einer sogenannten Photovoltaikanlage auf dem hauseigenen Dach.

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  • Aus einer Reihe von technischen Gründen halte ich diese Meldung für ein Fake. Mit den bestehenden Verbundleitungen ist es gut möglich, gerade in der Mittagszeit von 11 - 13 Uhr ein Black Out zu verhindern, weil in dieser Zeit eben nicht der meiste Strom verbraucht wird. Die Spitze liegt Morgens um den Sonnenaufgang und beginnenden Berufsverkehr bzw. Arbeitsaufnahme der Wirtschaft und am Abend bei beginnender Dunkelheit und Arbeitsende.

  • Kann mich jemand daran erinnern, wie wir es in den vergangenen Jahren gelöst haben?

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Jerry Heiniken