Diese Änderungen werden bei Lidl jetzt kommen

In den nächsten Monaten wird es bei Lidl zu massiven Veränderungen in den Märkten kommen. Bisher sehr beliebte Produkte werden aus den Regalen verschwinden. Der Discounter reagiert damit auf aktuelle Entwicklungen im Kaufverhalten der Kunden und Herausforderungen in der Logistikbranche.

Trotz teurerer Preise sinkt der Umsatz bei Lidl Deutschland. Im neuen Jahr soll das Sortiment daher spürbar ausgedünnt werden. Bei Konkurrent Aldi zeigen sich ähnliche Entwicklungen. Eine vergleichbare Reaktion ist bei allen Supermärkten und Discountern zu erwarten.

Vor kurzem erst installierte Lidl die sogenannten „Rette-mich-Tüten“ mit Obst und Gemüse, das aus ästhetischer Sicht nicht der Norm entspricht und deshalb günstiger über die Ladentheke geht. Diese Veränderung wurde von den Kunden mit Wohlwollen angenommen. So ist zumindest der Eindruck, wenn man Social Media-Kanäle verfolgt. Die jetzt anstehende Veränderung dürfte eher weniger für Begeisterungsschreie sorgen. Lidl will sein Angebot nämlich verkleinern.

Betroffen ist der Nonfood-Bereich von Lidl. Die Wühltische mit zweckmäßigen Wochenangeboten von Hausschuhen, über Spielzeug und Werkzeug bis Elektronik sind eigentlich sehr beliebt. Trotzdem ist das Angebot so nicht mehr haltbar, berichtet die „Lebensmittelzeitung“. Deshalb wird das Waren-Angebot im kommenden Jahr deutlich kleiner ausfallen als bisher.

Firmenziel ist es mit der Produktsparte 15 Prozent des Umsatzes einzuholen. Allerdings schafft der Nonfood-Anteil nun kaum noch 10 Prozent. Die Nachfrage ist deutlich gesunken. Hinzu kommen Logistikprobleme, welche die Beschaffung günstiger Artikel immer schwerer macht. Für die Schwarz-Gruppe ist klar, dass bei aktueller Wirtschaftslage die Kaufkraft der Kunden eher schwächer wird als stärker. Grund dafür sind vor allem die steigenden Energiekosten und die Inflation insgesamt. Für das kommende Jahr wird Lidl daher weniger Nonfood-Waren bestellen. Entsprechend kleiner wird die Auswahl in den Filialen sein.

Der Trend zeigt sich nicht nur bei Lidl. Ein asiatischer Zulieferer berichtet über einen Einbruch der Bestellungen um 30 Prozent, darüber berichtete das Portal chip.de. Laut LZ-Informationen kämpft auch Aldi mit einem Einbruch des Umsatzes unter Nonfood-Artikeln. Hier soll der Umsatz auf 20 Prozent gesunken sein. Wie Aldi damit konkret umgehen will, ist noch nicht bekannt. Aber der Discounter befindet sich in engem Austausch mit Lieferanten und Partnern. Es ist gut möglich, dass auch Aldi Süd und Aldi Nord das Sortiment in den Filialen drastisch verkleinern werden.

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Alexander Grünstedt