Sie sind aus deutschen Innenstädten nicht mehr wegzudenken und stehen nun vor dem Aus. Die Unternehmerfamilie Nölle braucht dringend Investoren und muss deshalb bei ihren Filialen den Rotstift ansetzen. Es drohen Schließungen der beliebten Ladenkette für Nonfood-Schnäppchen.
Die Unternehmerfamilie Nölle plant Umstrukturierungen der Discounter-Kette KODi. Um den Nonfood-Laden sicher für die Zukunft aufzustellen, wurde einen Sanierungsberater engagiert. Im Zuge des Umbaus stehen derzeit “unsere gesamte Organisation und alle Prozesse auf dem Prüfstand”, wird eine Sprecherin von der „Lebensmittel Zeitung“ zitiert. Sowohl die Zentrale als auch die 250 Filialen von KODi werden auf ihre Wirtschaftlichkeit geprüft. Personalabbau ist die sichere Folge. Schließungen der Ladengeschäfte können nicht ausgeschlossen werden, hieß es in einer Erklärung des Unternehmens.
Ein konkretes Maßnahmenpaket könne aktuell noch nicht verkündet werden. Mit dem Sanierungsberater Christian Müller soll eine zukunftsfähige Umstrukturierung stattfinden, die möglicherweise eine Fusion mit anderen Unternehmen erfordert. Der Branchenexperte hat ähnliche Prozesse schon mit anderen Einzel- und Großhändlern durchgeführt. Es gebe inzwischen einen Entwurf für einen Zusammenschluss mit Mäc Geiz und Pfennigpfeiffer, die beide zur Beteiligungsgesellschaft Management Trust Holding (MTH) gehören. Für das Vorhaben würden jedoch Investoren benötigt. Man suche derzeit nach geeigneten Geldgebern. Dann erst könnten die Pläne konkretisiert werden.
Erst vor kurzem musste die Ladenkette Hallhuber das wirtschaftliche Aus verkünden. Lange hatte das Unternehmen vergebens nach Investoren gesucht. Da sich kein Geldgeber fand, musste Hallhuber Insolvenz anmelden. Ende des Monats werden die letzten Filialen schließen. Es handelt sich um die zweite Insolvenz des Unternehmens. Schon während der Corona-Krise wurden 180 Geschäfte geschlossen. Mit neuem Geld und einer Umstrukturierung hatte man auf ein Comeback gehofft. In diesem Fall blieb der Erfolg aus.
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Wenn sich das Konsumerhalten der Bürger verändert, so hat das Einfluss auf die Geschäftswelt. Humderte von Filialen mit Billigangeboten sind dann nicht mehr zu halten.
Auch Investoren prüfen, ob sich die eine oder andere Filiale wirtschaftlich lohnt. Wenn nicht, dann wird diese geschlossen.
Schon einige dieser Unternehmen mussten schliesse. Schlecker, real , Massa und andere. Kaufhof ist ständig dabei zu überprüfen, welche Filialen geschlossen werden müssen.
Bei uns hat ein größerer Möbelhändler schliessen müssen. Kunden die Bestellungen machten und Anzahlungen leisteten , verloren ihr Geld, weil die Ware nicht geliefert wurde. Die Anzahlungen der Kunden, hier geht es um viel Geld, fliessen in die Insolvenymasse.
Da haben einige Küchen für 20 0000 Euro bestellt und 10 000 Euro an Anzahlung geleistet. Die brkommen ihre Küchen nicht und die Anzahlung ist auch verloren. Der Inhaber dieses Möbelgeschäftes erklärt dazu, dass da alles was an Anzahlungen eingegangen ist, wird auf null gestellt. Niemand rechnete damit, dass so ein großes Unternehmen finanziell in eine derartige Schieflage geraten kann..