Dramatische Evakuierung nach Feuer-Inferno in Süddeutschland

Bei einem Großbrand im Süden Deutschlands kamen mehrere Menschen zu Schaden. 115 Hotelgäste mussten evakuiert werden, nachdem das Mitarbeiterhaus eines Vier-Sterne-Wellnesshotels in Bayern in Band geraten war.

Der erste Alarm wurde von einer Brandmeldeanlage im Gebäude ausgelöst, wie der Kreisbrandinspektor des Landkreises Oberallgäu, Sebastian Wachter, mitteilte: „Die ersten Kräfte konnten bereits auf der Anfahrt sehen, dass das angrenzende Gebäude im Vollbrand stand. Aufgrund dessen haben wir dann großzügig nachalarmiert mit Kräften aus dem Oberallgäu und dem angrenzenden Österreich.“

Gebäude in Vollbrand
„Wir haben am Anfang verstärkt Fokus darauf gelegt, dass wir die angrenzenden Gebäude so weit schützen und auch erhalten, das ist uns auch gelungen. Die angrenzenden Gebäude wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen. Das betroffene Gebäude allerdings war ein Vollbrand.“

Menschen sprangen aus Fenstern
Fünf Mitarbeiter wurden verletzt – sie erlitten laut Polizei Brandverletzungen und Rauchvergiftungen. Zwei von ihnen sprangen in Panik aus einem Fenster und verletzten sich in der Folge am Sprunggelenk. Die betroffenen Personen wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht, das angrenzende Hotel wurde vorsorglich geräumt. Es konnte jedoch ein Übergreifen der Flammen verhindert werden. Die 115 Gäste suchten im Schullandheim des Ortes Schutz.

Feuerwehren aus zwei Ländern involviert
Insgesamt waren etwa 250 Feuerwehrleute aus Deutschland und Österreich im Einsatz. 60 Rettungskräfte beteiligten sich zusätzlich am Einsatz. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit habe sehr gut funktioniert und werde regelmäßig geübt, wie Feuerwehrleute berichten.

Ursache noch unklar
Die Nachlöscharbeiten der Feuerwehr laufen noch. Der Riedbergpass war wegen des Einsatzes der Feuerwehr bis zur Mittagszeit für den Verkehr gesperrt, mittlerweile sind die Straßen aber wieder frei. Es gibt noch keine Ermittlungsergebnisse zur Brandursache oder Angaben zur Schadenshöhe. Der Dachstuhl des Gebäudes ist allerdings komplett zerstört worden, wie Polizeisprecher Frank mitteilte. Man rechne daher mit einem Sachschaden in Millionenhöhe.

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Martin Beier