Dreijährige auf Ibiza vergiftet – Intensivstation

Ibiza-Urlaub wird zum Alptraum: Ein dreijähriges Mädchen landete auf der Intensivstation auf Mallorca, weil sie durch Drogen vergiftet wurde.

Eine Familie aus Russland erlebt gerade die schlimmsten Stunden auf Mallorca. Eigentlich verbrachten die Eltern mit ihrer dreijährigen Tochter einen Urlaub auf der etwas kleineren Baleareninsel Ibiza. Plötzlich zeigte das Mädchen schwerste Vergiftungserscheinungen und musste zur Notaufnahme. Weil ihr Zustand zu kritisch war, ließen die Ärzte das Kind direkt nach Mallorca ins Krankenhaus Son Espases verlegen. Nur dort hatte man die notwendige Ausstattung, um das Mädchen zu retten.

Die Eltern rätselten, was geschehen war. Bei der medizinischen Analyse stellte sich schließlich heraus, dass das Mädchen Ecstasy konsumiert hatte. Die Polizei wurde alarmiert und verhörte die Eltern. Inzwischen geht die Guardia Civil davon aus, dass es sich um einen Unfall handelt. Mutmaßlich hat das Kind beim Spielen auf der Partyinsel eine Ecstasy-Pille gefunden und geschluckt.

Ecstasy kann bereits bei Erwachsenen zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen. Die Droge unterdrückt das Empfinden für Grundbedürfnisse wie Durst, Hunger, Müdigkeit und Temperaturregulierung. Darum führt die Droge unter Umständen zu tödlichen Kreislaufzusammenbrüchen aufgrund von Dehydrierung, Erschöpfung oder Überhitzung. Außerdem kann der Konsum von Ecstasy Kopfschmerzen und Übelkeit hervorrufen und sogar Psychosen mit Halluzinationen auslösen.

Behörden gehen gegen Giftfische im Mittelmeer vor
Die Behörden sorgen sich derweil um ein ganz anderes giftiges Phänomen im Mittelmeer. Dort breiten sich nämlich zunehmend giftige Feuerfische aus, welche von der Erwärmung des Wassers profitieren. Im Rahmen eines EU-Projekts sollen diese in ihrer Verbreitung eingedämmt werden, indem sie als Nahrungsmittel genutzt und abgefischt werden. Zypern beteiligt sich als erstes Land an dem Anti-Feuerfischprojekt. Dort werden Rezepte mit Feuerfischen beworben und das Personal in der Lebensmittelverarbeitung darauf geschult, wie man die giftigen Tiere zubereiten muss, ohne das Fleisch zu verderben.

Feuerfische, die eigentlich aus tropischen Gewässern stammen, sind wegen ihres hübschen Aussehens vor allem bei Aquarianern sehr begehrt. Für Taucher und Badeurlauber können sie jedoch äußerst unangenehm werden. Über die bunten Stacheln verteidigt sich der Fisch nämlich mit einem starken Nervengift. Für einen Menschen ist dieses zwar nicht tödlich, löst jedoch sehr unangenehme Vergiftungserscheinungen aus. Das Toxin des Feuerfisches löst starke Schmerzen an der Wunde aus, an der sich später Blasen bilden. Weitere Begleiterscheinungen sind Übelkeit und Kopfschmerzen.

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Sara Breitner