Was für die einen ein willkommenes Fortbewegungsmittel darstellt, das das tagtägliche Leben vereinfacht und zugleich wenig oder keinen Einfluss auf den Klimawandel hat, ist für andere ein ebenso großer Störfaktor im städtischen Straßenbild. Die Unfälle mit E-Scooter häufen sich und vermehrt kommen Berichte von zum Teil schweren Verletzungen und Sachbeschädigungen als Resultat von unbesonnenen E-Scooter-Fahrern. Weltweit entschließen deshalb immer mehr Stadtverwaltungen, die motorisierten Tretroller zumindest teilweise aus dem Verkehr zu ziehen.
Globaler Verbotstrend
Die letzte Stadt, die jetzt ein Verbot von zumindest dem Verleih der Mikromobilitätsfahrzeuge erlassen hat, ist Melbourne in Australien. Dort haben hunderte von wöchentlichen Beschwerden dazu geführt, dass die Stadtverwaltung alle E-Scooter-Verleiher aufgefordert hat, ihre Tretroller innerhalb der nächsten 30 Tage zu entfernen. Auch aus anderen Städten kommen ähnliche Berichte. Wie in Melbourne, hat auch Paris seit letztem Jahr die Stadt von Verleih-Tretrollern geräumt. E-Scooter im Privatbesitz sind zwar noch erlaubt, aber der Gebrauch ist strikten Regelungen unterlegt. Innerhalb von Londons Stadtgrenzen sind sogar private Tretroller verboten und Kopenhagen sowie Barcelona haben Verbotszonen eingerichtet, die die Scooter und ihre Fahrer in bestimmte angewiesene Bereiche verweist. In Rom ist das Fass übergelaufen, nachdem zwei amerikanische Touristen ihre E-Scooter die Spanische Treppe heruntergeworfen und damit Schäden in den Zehntausenden Euro angerichtet hatten. Dort erwägt man jetzt auch ein Totalverbot.
Neuregelungen auch in Deutschland
Auch hier in Deutschland erregt sich der Unmut über die Tretroller im Straßenverkehr und auf den Bürgersteigen. Das Bundesverkehrsministerium plant deshalb einige Änderungen in der Elektrokleinstfahrzeugverordnung, um die Verkehrssicherheit im Zusammenhang mit E-Scootern zu verbessern. Demzufolge sollen E-Scooter in Zukunft stärker den Fahrrädern gleichgestellt werden und nur dort, wo Radverkehr erlaubt ist, fahren dürfen. Neu zugelassene E-Scooter müssen zukünftig verpflichtend mit Blinkern ausgestattet sein und technisch voneinander getrennte Vorder- und Rückbremse haben. Hinzu kommt, dass E-Scooter jetzt in den meisten deutschen Städten im öffentlichen Nahverkehr verboten werden, weil deren Elektromotor eine hohe Brandgefahr mit sich bringt. Der ADAC ist darüber besorgt, dass E-Scooter-Fahrer immer noch nicht zu einem Opferschutz verpflichtet werden. Wer von einem E-Scooter angefahren und verletzt wird, muss nach der augenblicklichen Regelung selbst beweisen, dass der Fahrer an dem Unfall Schuld trägt. E-Scooter-Fahrer sind bisher nur dazu verpflichtet, für ihren Roller eine Haftpflichtversicherung abzuschließen.
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Das dieser Schrott genehmigt wurde, War das hirnrissigste überhaupt! Diese Verletzten hätte es ohne den Schrott nicht gegeben!
Die Erfinder und Befürworter haben ihre Millionen verdient (Sinn der Sache)jetzt muss sich die Allgemeinheit mit der Entsorgung und den Verbot rumärgern. Wenig oder KEINEN Einfluss auf das KLIMA was für ein Schwachsinn!!! Wer stellt die umweltfreundlichen BATTERIEN her und entsorgt SIE dann wie bei E-Auto nach Verfallsdatum (Schrott)????