Eil: Bedeutende Wende im Ukraine-Krieg

Im Ukraine-Krieg hat es eine unglaubliche Wendung gegeben: Nur zwei Monate bevor er das Präsidentenamt abgeben muss, hat US-Präsident Joe Biden eine Entscheidung getroffen, die nicht nur den Verlauf des Krieges verändern, sondern auch große Auswirkungen auf die NATO-Länder haben könnte.

Seit Monaten fordert der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass die Ukraine Langstreckenwaffen einsetzen darf, um Ziele tief in Russland anzugreifen. Im September kamen die Staats- und Regierungschefs der USA und des Vereinigten Königreichs zusammen, um die Angelegenheit und ihre möglichen Folgen zu erwägen, und lehnten eine solche Erlaubnis ab.

Joe Biden trifft folgenschwere Entscheidung
Wie mehrere angesehene US-Medien, darunter die New York Times und die Washington Post, berichten, hat Präsident Joe Biden diese Entscheidung nun auf den Kopf gestellt. Die Ukraine soll amerikanische Langstreckenwaffen einsetzen dürfen, um Russland anzugreifen. Was bisher bekannt ist, ist Folgendes.

Nach Insiderinformationen soll die Ukraine für solche Angriffe die von den USA gelieferten ATACMS-Raketen einsetzen dürfen. Diese sind in der Lage, Ziele in bis zu 300 km Entfernung zu treffen. Die ersten Angriffe der Ukraine sollen auf militärische Ziele in der Oblast Kursk erfolgen.

Was hat den Sinneswandel von Präsident Biden ausgelöst?
Als Grund für den Sinneswandel des amerikanischen Präsidenten wird die Entsendung nordkoreanischer Truppen an die Seite Russlands genannt. Nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes hat Nordkorea Moskau auch Langstreckenraketen und Artilleriesysteme geliefert. Es wird erwartet, dass diese für einen Angriff eingesetzt werden, um die ukrainischen Truppen aus der Region Kursk zu verdrängen.

Besorgnis über mögliche Auswirkungen auf NATO-Länder
Die Erlaubnis für die Ukraine, Fernangriffe auf russisches Territorium durchzuführen, wurde bisher mit der Begründung verweigert, dass dies zu einer ernsthaften Eskalation des Krieges führen könnte. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte im September gewarnt, dass sich die NATO mit seinem Land „im Krieg“ befinden würde, sollte der Westen der Ukraine den Einsatz von Langstreckenwaffen für Angriffe auf russisches Territorium erlauben.

„Dies würde das Wesen des Konflikts erheblich verändern. Es würde bedeuten, dass sich die NATO-Länder, die USA und die europäischen Länder, im Krieg mit Russland befinden“, sagte Putin im russischen Staatsfernsehen. Bislang haben weder Russland noch Nordkorea eine Erklärung zu der Änderung der Entscheidung von Joe Biden abgegeben.

Russische Angriffe auf die Ukraine verstärken sich
In den letzten beiden Tagen haben sich die Angriffe Russlands auf die Ukraine stark verschärft. Gestern wurde berichtet, dass Russland erneut einen massiven Luftangriff auf das ukrainische Stromnetz geflogen hat. Experten befürchten, dass Russland erneut versuchen wird, die ukrainische Infrastruktur vor dem Wintereinbruch schwer zu beschädigen.