Einfach gestrichen: Deutsche Fluggesellschaft mit unerfreulicher Ankündigung

Das Letzte, was Reisende zu dieser Jahreszeit hören wollen: Aus Gründen, die außerhalb des Einflussbereichs der Fluggesellschaft liegen, mussten alle Flüge zu bestimmten Zielen gestrichen werden.

Stornierung von Lufthansa-Flügen
Von allen europäischen Luftfahrtunternehmen war die Lufthansa die Fluggesellschaft mit den meisten Flugstornierungen im ersten Quartal dieses Jahres. Nach Angaben des Rechtsdienstleisters Flightright war die deutsche Fluggesellschaft gezwungen, zwischen dem 1. Januar und dem 31. März fast 6 % aller ihrer Flüge zu streichen. Nach Angaben von Flightright fielen über 6800 Flüge aus, doppelt so viele wie im gesamten Vorjahr. Schuld daran waren die diversen Streiks, die den Betrieb der Fluggesellschaft mehrfach lahm legten.

Lufthansa: Diese Flüge sind betroffen
In diesem Sommer hoffte das Unternehmen wohl auf eine Verbesserung seiner Zahlen. Doch wie sich herausstellte, sind mehr Stornierungen notwendig geworden. Der Grund dafür: Die gefährliche Situation im Nahen Osten. Die Fluggesellschaft hatte bereits zuvor angekündigt, Flüge in der Region bis zum 13. August zu streichen. Nun wurde dieser Zeitraum bis einschließlich 21. August verlängert. Betroffen sind sämtliche Flüge von und zu folgenden Zielen:

Amman
Beirut
Erbil
Teheran
Tel Aviv

Optionen für betroffene Fluggäste
Für alle betroffenen Fluggäste ist die Stornierung ihres Fluges kostenlos. Die Fluggesellschaft bietet auch die Möglichkeit, Flüge kostenlos umzubuchen. Darüber hinaus haben Fluggäste, die Flüge zu den oben genannten Zielen gebucht haben, die vor Ende August stattfinden sollen, ebenfalls die Möglichkeit, ihre Buchung kostenlos zu stornieren. Hierfür müssen sie eine Reiseverzichtserklärung einreichen.

Urlauber aufgepasst: Weitere Streiks drohen
Auch in Sachen Streiks ist die Lufthansa möglicherweise noch nicht ganz über den Berg: Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die Mitarbeiter einer ihrer Tochtergesellschaften, der Ferienfliegerin Discover, einen Streik erwägen. Zwar hatten sich Lufthansa und Discover nach langem Ringen mit ver.di auf einen Tarifabschluss geeinigt, doch zwei andere Gewerkschaften, die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) und die Unabhängigen Flugbegleiter Organisation (UFO), sind damit nicht einverstanden. Ob ihre Mitglieder streiken werden, wird bis zum 21. August in einer Urabstimmung entschieden.

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  • Wer in diese Gebiete fliegt als Reiseziel (ausgenommen beruflicher Natur und da sollten auch die Unternehmen in die Sicherheitspflicht genommen werden) ist wohl nicht richtig informiert oder hat es nicht selber getan.Da habe ich KEIN Verständnis dafür, wenn da was passiert KAMIKAZE.

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Kai Degner