Ein Zehn-Punkte-Plan für “sexuelle Spiele” schockt aktuell die Eltern der Kita-Kinder in Hannover. Die Kleinen sollen einen sogenannten “Körper-Erkundung Raum” für Doktorspiele bekommen. Zwischen Kissen und Decken und ohne Störung durch Erwachsene will der Kindergarten Gelegenheit geben, die Neugierde zu befriedigen.
Die zehn Regeln werden in einem Brief an die Eltern aufgelistet, der mittlerweile durch soziale Medien geistert. Die erste und wahrscheinlich wichtigste lautet: „Jedes Kind entscheidet selber, ob und mit wem es körperliche und sexuelle Spiele spielen will“, des weiteren: „Mädchen und Jungen streicheln und untersuchen sich nur so viel, wie es für sie selbst und andere Kinder angenehm ist.“ ; “Der Altersabstand der beteiligten Kinder liegt bei allerhöchstens zwei Jahren“, oder “Ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene dürfen sich nicht beteiligen”. Zusätzlich gilt: „Wenn nicht genug pädagogische Fachkräfte da sind, um die Einhaltung der Regeln zu gewährleisten, kann es zu Spieleinschränkungen kommen, z.B. dass sich Kinder nicht nackt ausziehen dürfen.“
Begründet wird die Einrichtung des Raumes damit, dass die Kinder bisher in in den Waschräumen oder im Gebüsch Doktorspiele gespielt hätten. In dem neuen Raum seien sie dabei geschützter, auch vor den Blicken von „Fremden“. Der Kindergarten habe außerdem die Verpflichtung, ein „Kinderschutzkonzept“ vorlegen zu müssen. Deadline: 31. Juli. Darin geht es unter anderem: „Die Phase, in der sich Kinder für ihre und die Körper anderer Kinder interessieren.“
Die BILD zitiert ein betroffenes Elternteil: „Das ist mit Abstand das Widerlichste, das ich je gelesen habe.“ Und ein Vater erklärt: „Uns wurde gesagt, dass das vom Kultusministerium so bestimmt worden sei.” Und ein anderer sorgt sich: “Ich finde das ganz schlimm. Meine Tochter ist fünf Jahre alt. Ich möchte nicht, dass sie von Jungs begrapscht wird. Ich habe noch ein anderes Kind in einer anderen Kita. Da gibt es so etwas nicht.“
Das besagte Kultusministerium in Niedersachsen wurde vom Landesjugendamt als zuständige Aufsichtsbehörde eingeschaltet. Eine Sprecherin: „Ende Mai hat das Landesjugendamt schließlich dem Kultusministerium berichtet, dass das pädagogische Konzept der Körpererkundungsräume in den AWO-Kitas so keinen Bestand haben kann und hierdurch Kindeswohl in Gefahr ist.“
Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) als Träger distanzierte sich mittlerweile von besagtem Elternbrief. Er sei vom Kindergartenleiter „ohne Abstimmung mit seiner Dienst- und Fachaufsicht verfasst worden“, die erwähnten „Körper-Erkundungsräume“ seien nicht vorgesehen. Das Kultusministerium hat eine Überarbeitung des pädagogischen Konzeptes der AWO-Kindergärten in Hannover sowie des Kinderschutzkonzeptes verlangt. Externe Berater sollen dabei miteinbezogen werden.
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Die Erwachsenen spüren nicht mehr, wo die Grenzen sind, sollen (und wollen?) sie aber den Kindern vermitteln. In Deutschland herrscht das Versagen. Wann nehmt Ihr Menschen endlich Euer Leben in die Hand und begreift, dass Ihr keine Schafe seid? (Schafe werden übrigens gegessen, und zwar möglichst jung.)
Was soll die Aufregung? "Doktorspiele" machen fast alle Kinder die dazu Gelegenheit haben vor allem mit ihren Geschwistern, aber auch mit ihren befreundeten Kindern in der Nachbarschaft wenn die Erwachsenen nicht zuschauen können. Deshalb wissen die nichts davon. Auf dem Lande und besonders damals, als das Landleben noch "normal" war, ist so etwas kaum nötig weil die Kinder das von den Tieren sehen. Auch bei den Affen im Zoo sehen die Kinder. Wichtig ist, wie die Eltern darauf reagieren. Noch in den 50ern saßen kleineren Mädchen und Jungen gemeinsam in der Zinkbadewanne. Das war ganz normal bei vielen Eltern. Doktorspiele waren da nicht nötig. Auch in Familien, die ihr Bad gemeinsam und gleichzeitig nutzen, finden sie kaum statt. Das verheimlichen der Unterschiede weckt die Neugierde und ist die Grundlage für Entgleisungen. Beobachten Sie mal das Verhalten von Kindern im FKK. Aber da geht ja nicht hin wer sich über natürliche "Aufklärung" muckiert aber selbst zu einer nicht fähig ist.