England öffnet Pubs und Restaurants wieder

Der britische Premierminister Boris Johnson freut sich schon jetzt auf seinen ersten Pub-Besuch nach dem Lockdown. Denn in England sinken die Infektionszahlen stark ab und so dürfen viele Geschäfte und Freizeiteinrichtungen schon bald wieder ihre Türen öffnen. Nach dem israelischen Vorbild plant die Regierung unterdessen bereits die nächsten Schritte.

Die Öffnung der Außenbereiche von Pubs und Restaurants in England hat der britische Premierminister Boris Johnson bestätigt. Diese Regelung gelte dann ab der kommenden Woche Montag. Weiter sagte der Regierungschef, dass auf Grund der immer weiter sinkenden Infektionszahlen diese Lockerungen auch gerechtfertigt werden. Johnson witzelte: „Ich werde selbst zu einem Pub gehen und vorsichtig, aber unwiderruflich ein Glas Bier an meine Lippen führen“.

Darüber hinaus dürfen dann auch Zoos, Fitnessstudios, Friseure sowie nicht-systemrelevante Geschäfte aus dem Lockdown heraus und wieder ihre Gäste empfangen. Dieses Vorhaben wurde im Februar als Teil eine Vier-Stufen-Plans für Lockerungen vorgestellt. Doch werden die Menschen gebeten, wenn möglich auf Reisen zu verzichten und von zu Hause aus zu arbeiten.

Jeder britische Landesteil legt seine eigenen Corona-Regeln fest. Diese wählen aber einen ähnlichen Weg wie London. Parallel dazu werden in den kommenden Wochen ausgewählte Events zu Testläufen nach dem israelischen Vorbild. So sollen unter anderem Fußballspiele, aber auch Kulturveranstaltungen, mit Impfausweis möglich werden. Diese sollen von der britischen Regierung in den kommenden Monaten eingeführt werden und so die Möglichkeit bestehen, dass auch größere Massenveranstaltungen stattfinden können.

Sommerurlaub weiterhin unklar

Auch ein negativer Test solle als Alternative zu einer Corona-Impfung als Nachweis gelten. Doch warnen sowohl die Opposition als auch einige Teile aus der konservativen Tory-Fraktion davor, dass es zu einer Ausgrenzung und Spaltung in der Gesellschaft kommen kann.

Hingegen machte der Premier noch keine konkreten Angaben zu einem möglichen Sommerurlaub. Allerdings hoffe die Regierung darauf, dass ab dem 17. Mai wieder ein Urlaub von Briten im Ausland möglich sein könne, so Johnson. Den Termin offiziell bestätigen wollte der aber noch nicht. Er sagte, dass die Reisewilligen die anhaltenden „Schwierigkeiten in einigen Zielländern nicht unterschätzen” sollten.

Aus und nach Großbritannien sind Reisen aus touristischen Gründen bisher untersagt. In dieser Woche solle noch ein Krisenstab der Regierung einen Fahrplan für Lockerungen der Beschränkungen vorlegen. Bislang wird noch von einer Buchung von Sommerurlaub abgeraten.

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Martin Beier