Entscheidende Wende: Putin vor kriegsveränderndem Schritt

Der Krieg in der Ukraine ist für Russland an einem entscheidenden Punkt angelangt. Laut Experten des US-amerikanischen Institute for the Study of War (ISW) wird Putin den Zeitplan für die Frühjahrsoffensive der russischen Armee ändern – mit nachteiligen Folgen.

Schon seit Wochen ist bekannt, dass Russland im Frühjahr eine Großoffensive in der Ukraine plant. Viele gingen jedoch davon aus, dass Putin mit seinem Angriff bis zum späten Frühjahr warten würde. Die Gründe: Ein sich verschärfender Mangel an Waffen und die mangelnde Ausbildung von Russlands neuen Rekruten.

Aljazeera berichtete Ende des Jahres, dass Putin aufgrund von Verzögerungen in der Militärproduktion und zunehmenden Verlusten auf dem Schlachtfeld seine Regierung dazu gedrängt hatte, die Bürokratie zu umgehen, um genügend Waffen und Nachschub für seine Truppen in der Ukraine zu beschaffen. Es ist unwahrscheinlich, dass viele dieser Waffen oder Vorräte bereits verfügbar sind.

Dem Institut zufolge deutet die strategische Verlegung verschiedener Streitkräfte Russlands in die Region Luhansk jedoch stark darauf hin, dass die nächste Großoffensive Russlands unmittelbar bevorsteht.

Die Einschätzung des ISW wird durch Berichte der Geheimdienste gestützt. Es wird vermutet, dass die jüngsten sporadischen Angriffe Russlands in anderen Teilen der Ukraine dazu dienten, die ukrainischen Streitkräfte abzulenken und zu zerstreuen. Die Absicht dürfte darin bestehen, anzugreifen, bevor die Ukraine die versprochenen Kampfpanzer erhält.

Doch mit seinem Angriff, bevor die russischen Streitkräfte auch nur annähernd bereit sind, begeht Putin nach Ansicht der Experten des ISW einen großen Fehler. Es ist zu erwarten, dass Zehntausende von Menschenleben verloren gehen werden, und auch ein erheblicher Teil der Unterstützung, die Putin in seinem eigenen Land genießt.

Die Russen werden sich daran erinnern, dass es fast ein Jahr her ist, dass Putin Russland in eine “spezielle Militäroperation” verwickelt hat, von der er voraussagte, dass sie in wenigen Wochen beendet sein würde. Wenn Putin denselben Fehler noch einmal begeht, indem er die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine unterschätzt, vor allem gegen eine russische Armee, die nicht ausreichend ausgerüstet und ausgebildet ist, könnte dies zu einem entscheidenden Wendepunkt führen, der letztendlich die Niederlage Russlands bedeuten könnte.

Foto: Kremlin.ru, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons

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  • Putin hat vor einigen Wochen angekündigt, dass er im Frühjahr 2023 eine Großoffensive in der Ukraine plant. insofern ist das keine Neuigkeit.
    Russische Truppen haben sich teilweise aus besetzten Gebieten in der Ostukraine zurückgezogen.
    Der Grund dürfte der sein, dass die russischen Truppen für die Großoffensive neu aufgestellt werden.
    Es muss damit gerechnete werden, dass Putin massive Angriffe angeordnet hat, die vielen Menschen das Leben kosten wird. Ganz abgesehen von den Zerstörungen.
    In welchen Gebieten er besonders stark zuschlagen wird, bleibt offen. Odessa, Kiew könnten davon besonders betroffen sein. Genauso der südliche Korridor der Ukraine zur Krim.
    Alle die glauben, Putin hätte nicht genug Waffen, werden sich irren. Er wird verstärkt mit Angriffen aus der Luft vorgehen. Nicht auszuschliessen ist, dass Streitkräfte aus Belarus sich an dieser Offensive beteiligen. Für die Ukraine wird es schwierig so der Krieg an mehreren Fronten geführt wird. Aus meiner Sicht kommen die zugesagten Waffen aus dem Westen zu spät.

  • Naja, der Verfasser des Artikels (Kai Degner) ist der größte Vollhonk, der von echtem Journalismus so viel Ahnung hat wie ein Georg Restle!
    Da ist wohl eher der Wunsch der Vater des Gedankens. Wenn es nach "Kai Degner" ginge, währen wir alle schon längst an Corona, den Affenpocken, den Folgen des Klimawandels oder des Krieges gestorben. Es ist aber eher damit zu rechnen, dass man an den Folgen langweiliger und unterbelichteter Berichterstattung eines "Kai Degner" das Zeitliche segnet. Kai Degner's Informationsquelle sind allen Anschein nach die Schriften von Nostradamus oder der Maya-Kalender. Herr Degner, wie wäre es mal mit einer Abhandlung über Bielefeld, das dürfte mehr Ihrem Intellekt entsprechen?!

  • Erasmus , Du hast genau den Punkt getroffen. Was laufen eigentlich für Hirnamputierte bei uns herum .

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Kai Degner