Erneutes Familiendrama mit mehreren Todesopfern
Deutschland wurde erneut der Schauplatz eines Familiendramas mit mehreren Todesopfern. Dieses Mal dreht es sich um einen 28-Jährigen, der nicht nur seine Mutter, sondern auch seine Großeltern getötet hat. In diesem Zusammenhang musste die Polizei nicht lange nach dem Mörder suchen. Der hatte sich nämlich selbst gestellt und die Polizei zu den Todesopfern geführt.
Der Vorfall ereignete sich in der Kleinstadt Tirpersdorf im sächsischen Vogtland. Heute, in den frühen Morgenstunden, erhielt die örtliche Polizei einen Notruf von einem verstört wirkenden jungen Mann, der angab, seine Familie umgebracht zu haben. Nachdem die ersten Polizeikräfte an der beim Anrufer angegebenen Adresse angekommen waren, fanden sie die Leichen einer 59-jährigen Frau und die eines älteren Ehepaars im Alter von 84 und 85 Jahren. Nach Angaben der Polizei kam für die Opfer jede Hilfe zu spät.
Eine Polizeisprecherin teilte mit, dass der vermutliche Täter sich noch am Tatort widerstandslos festnehmen ließ. Die Opfer waren demzufolge mit einem bisher unbekannten stumpfen Gegenstand ums Leben gebracht worden. Der 28-jährige deutsche Täter hatte keinerlei Alkohol im Blut und war bisher auch polizeilich unbekannt. Kriminaltechniker untersuchen in der Zwischenzeit das Einfamilienhaus nach Spuren, aber nach Angaben der Sprecherin wird sich die Bekanntgabe der Ergebnisse wegen der Anzahl der Opfer hinziehen. Gegen den 28-Jährigen wird jetzt ermittelt wegen eines mehrfachen Tötungsdelikts.
Die Tat im Vogtland folgt kurz nachdem sich eine andere Familientragödie im nordrhein-westfälischen Hagen ausgespielt hatte. Dort hatte ein 34-jähriger Familienvater erst seiner hochschwangeren Frau in den Kopf geschossen, bevor er mit der Pistole auf einen Amoklauf ging, bei dem noch weitere 4 Menschen verletzt wurden.
Der Amoklauf und die darauffolgende Flucht des bewaffneten Täters hatten zu einer riesigen Polizeiaktion geführt, bei der die Innenstadt Hagens abgesperrt werden musste, während Anwohner sich in ihren Häusern verschanzten. Nach Angaben der Polizei konnte der flüchtige Täter nach einer 24-stündigen Jagd in einem Waldstück gefasst und verhaftet werden.
