Seit nun drei Jahren in Folge herrscht in Europa eine Trockenheit, die dramatische Folgen nach sich zieht. Wie Satellitenfotos der Nasa nun ganz aktuell zeigen, trocknen die Grundwasserspeicher in Europa nach und nach aus: und damit der gesamte Kontinent. Von einer baldigen Erholung kann man nicht sprechen, denn es steht der heißeste nur denkbare Sommer vor der Türe und damit erst einmal keine Chance auf Besserung.
Doch nicht nur der diesjährige Sommer wird wieder heiß und trocken, auch der letzte Winter war ungewöhnlich warm und gezeichnet von wenig Schnee. Aufgrund dieser Wetterumstände wird Europa nun zum dritten Mal in Folge mit massiven Wasserproblemen konfrontiert, wie es vom Nasa Earth Observatory heißt.
Laut Copernicus Climate Change Service (CS3) begannen die meteorologischen Dürrebedingungen bereits im Frühjahr 2020 in Osteuropa und breiteten sich aufgrund des trockenen Wetters im April und Mai über dem gesamten Kontinent aus. Einige Flüsse wie etwa die Elbe, Warta oder auch die Donau fielen deutlich unter ihren normalen Pegel.
Obwohl sich die Bodenfeuchtigkeit zuerst erholte und die Flüsse Ende Mai diesen Jahres nach starken Regenschauern teilweise wieder aufgefüllt wurden, soll dies nicht ausreichen um der kommenden Hitze und Trockenheit standzuhalten.
Die prognostizierte enorme Trockenheit soll zu Ernteausfällen führen und somit die gesamte Lebensmittelversorgung Europas und darüber hinaus gefährden. Immerhin zählt der Kontinent zu den weltweit größten Weizen- und Maisproduzenten. „In Mitteleuropa gab es in den letzten Jahren eine Reihe von Dürren, die durch außergewöhnlich stabile Wetterbedingungen und hohe Temperaturen verursachen wurden, die beide mit dem Klimawandel zusammenhängen können“, sagte Wolfgang Wagner, Fernerkundungswissenschaftler an der Technischen Universität Wien.
Inwieweit der kommende heiße Sommer wirklich die europäische Zukunft beeinflussen wird bleibt abzuwarten.
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