Experten kündigen dramatische Kostenexplosion für deutsche Bürger an

Wie teuer soll das tägliche Leben noch werden? Das fragen sich jetzt schon viele deutsche Bürger. Leider droht aber bereits die nächste Kostenexplosion für alle. Es geht um das Heizen im nächsten Winter. Denn ab April gilt für Erdgas wieder der alte Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent. Die Folge: Steigende Preise für den Verbraucher.

Wie das Vergleichsportal Verivox für BILD errechnete, muss eine vierköpfige Familie durch die Rückkehr zum alten Steuersatz mit einem stolzen Kosten-Plus von 293 Euro pro Jahr rechnen. Denn bei durchschnittlichen jährlichen Gaskosten von 2616 EUR für ein Einfamilienhaus (mit einem Gasverbrauch von 20 000 Kilowattstunden (kWh)) muss bei einem Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent einkalkuliert werden. Dann kostet das Heizen bereits 2909 Euro.

Achtung: Je nach Tarif gibt es Unterschiede. Teilweise sind diese sogar enorm. In alten Verträgen zahlt man auch viel mehr Mehrwertsteuer. Laut Verivox kann die Differenz bis zu 142 Euro betragen. Wer dagegen vom Neukundentarif mit Preisgarantie profitiert, den kostet die gleiche Menge Gas aktuell im Bundesschnitt rund 1346 Euro bei sieben Prozent Mehrwertsteuer. Nach der Erhöhung des Steuersatzes auf 19 Prozent steigen die Heizkosten dann um 151 Euro auf 1497 Euro.

Thorsten Storck ist Energieexperte bei Verivox und sagt: „Der volle Mehrwertsteuersatz erhöht den Gaspreis schlagartig um elf Prozent. Kündigen kann man den Gastarif deshalb jedoch nicht. Darum raten wir dazu, sich jetzt mit dem aktuellen Vertrag zu beschäftigen und sich um einen möglichst günstigen Tarif zu kümmern.“ Das mache es möglich, bei den Heizkosten zu sparen und nicht mehr Mehrwertsteuer als unbedingt nötig zu zahlen.

Deutschland ist von Gas sehr abhängig. Große Teile der Industrie benötigen es, außerdem braucht es ein Backup für die auf Wind und Solar basierende Stromversorgung. Die Gaskraftwerke springen an dunklen, windarmen Tagen ein. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte sich Deutschlands Abhängigkeit im Februar 2022 zu nutzen machen wollen, nachdem er seine Truppen in die Ukraine einmarschieren lassen hatte. Sein großer Plan: Deutschland über diese Abhängigkeit ins Energiechaos zu stürzen. Doch ausgerechnet Whistleblower aus seinen Reihen, nämlich zwei russische Manager der Gazprom Germania, informierten die Bundesregierung über seine Absichten.

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Kommentare anzeigen

  • Also ist Putin schuld an der höheren Mehrwertsteuer und der erhöhten co2 Bepreisung. Das sind ja abenteuerliche Gründe

  • Der Grund, warum uns Putin den Gashahn zugedreht hat, ist die Lieferung von Waffen und Munition an die Ukraine. Seit dieser Zeit wurde Energie für uns so teuer. Hinzu kommt die zu frühe Abschaltung der AKW`s . so gesehen ist diese Situation hausgemacht.
    Als uns Puin noch Gas lieferte , gab es keinerlei Probleme. Er lieferte vertragsgemäß zu günstigen Preisen.
    Heute kaufen wir Gar überall ein, allerdings zu höheren Preisen. Wir kaufen Gasa von Belgien Das Gas aus Belgien wird von Russland geliefert.
    Die USA liefert uns teures Frakinggas Die Energieversorger machen sich. die Taschen voll.
    Hat man einen Vertrag mit dem Energieversorger für Gas , so bleibt man an dem vereinbarten Bezugspreis hängen, auch wenn das Gas billiger wird. Mein Energieversorger sagte mir man habe zu hohen Preisen Gas einkaufen müssen und diesen Preis müssen wir an die Kunden weitergeben Wen aber dieses Kontingent an Gas, welches zu hohen Preisen eingekauft wurde, erschöpft ist und die Versorger kaufen dann billiger ein, berechnen sie nach wie vor die hohen Preise und berufen sich auf den Vertrag .
    Niemand überprüft ob die Energieversorger da rechtens handeln Man kassiert eben wie es geht.
    Ob eine neue Regierung daran etwas ändern wird, ist fraglich.
    ,

  • Zum Artikel mal eine Frage:
    Wenn ich einen "alten" Gasvertrag habe, bleibt dann die niedrigere MWST erhalten??
    Das glaube ich mal nicht???!
    Den Artikel hier drucke ich mal aus. Zur Sicherheit.
    Und überprüfe meinen Gasvertrag.

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Martin Beier