Die Lage in Deutschland verschärft sich immer weiter. Wegen des fehlenden Gases aus Russland und der Abschaltung der Atomkraftwerke zum kommenden Jahreswechsel war die Stromversorgung in Deutschland noch nie gefährdeter als momentan. Experten warnen immer häufiger vor dem „Worst Case“ im baldigen Winter – einem flächendeckenden Blackout in Deutschland.
Der Chef des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg (69), sagte der „Welt am Sonntag“ zuletzt: „Die Gefahr eines Blackouts ist gegeben“. Er betonte: „Wir können flächendeckende Stromausfälle nicht ausschließen“.
Eine Überlastung des Stromnetzes, „etwa wenn die 650 000 in diesem Jahr verkauften Heizlüfter“ bei einem Gasversorgungs-Ausfall in Betrieb genommen werden könnten ebenso zum Stromausfall führen wie etwa Hackerangriffe, die Experten durchaus auch als realistische Bedrohungen in Betracht ziehen.
Der Krisenvorsorge- und Blackout-Experte Herbert Saurugg wird mit seinen Ausführungen noch deutlicher: „Die Wahrscheinlichkeit für einen Blackout im kommenden Winter ist sehr hoch. Auch seiner Meinung nach würden momentan ziemlich viele Risikofaktoren auseinandertreffen, „die einen großflächigen Stromausfall begünstigen“. Dazu zählen neben dem fehlenden Gas und der bald abgeschalteten Atomkraftwerke „aber auch die Trockenheit in weiten Teilen Europas und in Deutschland, welche auch den Kohletransport zu den Kraftwerken massiv beeinflusst.“
Und dabei bleibt es nicht, wie Saurugg befürchtet: „Der Wassermangel für Wasserkraftwerke, die Lage in Frankreich, Winter-Stürme oder mögliche Cyber-Angriffe auf kritische Infrastrukturen verschärfen die Lage noch weiter.“
Eine dramatische Zukunftsprognose, die alle Deutschen langsam aber sicher ziemlich nachdenklich machen dürfte. Denn der Winter ist nur noch wenige Wochen entfernt und so richtig vorbereitet ist auf den potenziellen Worst Case in der Bundesrepublik wohl noch niemand.
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die regierung glaubt es erst wenn alles dunkel ist!
Zuerst mal die Elektroautos von der Steckdose nehmen bevor man friert.