Exploriende E-Zigarette tötet 38- jährigen Mann in Florida

Ein Mann in Florida starb an schwersten Verbrennungen, welche von Fragmenten einer explodierenden E-Zigarette ausgelöst wurden. Die Teile drangen in sein Gehirn und verbrannten daraufhin 80 Prozent seines Körpers.

Eine explodierende E-Zigarette schleuderte Partikel in den Kopf eines 38-jährigen Mannes. Die Fragmente töten den Mann und begannen den Körper von innen nach außen zu verbrennen. Über drei Viertel seines Körpers verbrannten daraufhin.

Die Autopsie wurde im forensischen Zentrum von Pinellas-Pasco durchgeführt. Am Dienstag wurde das Ergebnis der Untersuchung veröffentlicht. Darin wurde bestätigt, dass eine E-Zigarette für den Tod des 38-jährigen Tallmadge D’Elia am 5. Mai 2018, im Bundesstaat Florida, verantwortlich ist.

Solche Unfälle sind nicht neu. Laut eines Berichts der amerikanischen Feuerwehrbehörde wurden mindestens 195 Fälle von explodierenden oder brennenden E-Zigaretten im Zeitraum von 2009 bis 2016 gemeldet. Obwohl bis zum 5. Mai diesen Jahres noch keine Toten zu beklagen waren, verursachten die Vaporizers in 133 Fällen Verletzungen, in 38 davon kam es sogar zu schweren Verbrennungen.

Feuerwehrleute fanden D’Elia im Bett seines brennenden Hauses in Tampa Bay, Florida. Die Behörden teilten mit, dass das Schlafzimmer großflächig brannte, aber nur wenig Rauch entstand.
Bei der Explosion der E-Zigarette wurden Teile des Geräts in das Gehirn geschleudert. Die Todesursache wurde mit dem Begriff “Kopfschussverletzung” bezeichnet. Weiterhin wurden Verbrennungen 4. Grades festgestellt. Über 80 Prozent des Körpers waren verbrannt. Der Tod wurde als Unfall deklariert.

Die E-Zigarette wurde von der Firma Smok-E Mountain auf den Philippinen hergestellt. Ein Sprecher der Firma teilte mit, dass die Geräte nicht explodieren. Laut dem Sprecher könnte es der Verdampfer sein, oder eine defekte Batterie, die die Explosion ausgelöst haben könnte.

Des weiteren gab der Firmenvertreter an, dass immer mehr geklonte Batterien auf den Markt kämen. Diese seien wesentlich unsicherer als die originalen Batterien der Herstellerfirma. Die Firma wolle nun die Fotos von dem Gerät untersuchen, welches D’Elia verwendete.

Auch in Deutschland mehren sich Unfälle, welche von e-Zigaretten ausgelöst wurden. Ein prominenter Fall ereignte sich im Oktober letzten Jahres, als ein 29-jähriger Aschaffenburger bei einem Spaziergang von seiner explodierenden E-Zigarette schwer verletzt wurde.

Der Mann kam mit schweren Verbrennungen am rechten Oberschenkel und der rechten Hand per Hubschrauber in eine Spezialklinik. Auch hier vermutet die Polizei einen Kurzschluss im Akku des Gerätes, welcher die Explosion ausgelöst haben könnte.

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Sebastian Hahn