Explosion in Boeing mit 250 Passagieren und Crew an Bord

Es ist der Albtraum eines jeden, der mit dem Flugzeug fliegt. Die Maschine hat endlich abgehoben, man hat sich gerade in seinem Sitz bequem gemacht und dann hört man plötzlich einen lauten Knall, gefolgt von Flammen, die aus dem Triebwerk herausschlagen. Für die Passagiere und die Crewmitglieder einer Boeing, die am Wochenende von Rom aus losflog, wurde der Albtraum Wirklichkeit. Noch über der Millionenstadt explodierte plötzlich eine der Flugzeugtriebwerke und ging in Flammen auf. 

Langstreckenflug 

Die Boeing 787-9 Dreamliner mit 249 Passagieren und 16 Besatzungsmitglieder war auf dem Weg von Rom nach Shenzhen in China, wenn das unwillkommene Ereignis den Flug abrupt unterbrach. Der Vorfall konnte auch vom Boden aus gesehen werden. Entsetzte Augenzeugen konnten den Vorgang mit den bloßen Augen verfolgen. Zufolge der Augenzeugen war die Explosion so laut, dass Anwohner sie in ihren Häusern hören konnten. Schaulustige strömten aus Gebäuden heraus und mehrere Videos auf den sozialen Medien zeigen den Augenblick, in dem die Explosion geschah und die darauffolgenden Flammen, die aus dem Flugzeug herausschießen. Der Pilot unterbrach den Flug und unternahm umgehend eine Kehrtwende. Die Boeing kreiselte aber noch eine Weile über dem Mittelmeer, bevor die Maschine wieder zu ihrem Ausgangspunkt im Leonardo da Vinci Fiumicino Flughafen in Rom zurückkehren konnte. Keiner der Passagiere oder Besatzungsmitglieder kam bei dem Vorfall und der darauffolgenden Notlandung physisch zu Schaden. 

Weiteres Boeing-Desaster? 

Bei der Maschine dreht es sich um eine Boeing, die im Jahre 2018 hergestellt wurde. Obwohl der amerikanische Flugzeugbauer im Laufe der letzten Jahre von mehreren tragischen Unglücksvorfällen heimgesucht wurde, die in direktem Zusammenhang mit fehlender Qualitätskontrolle und schlechter Manufaktur gestellt werden konnten, trägt Boeing in diesem Fall keine Schuld. Auch ein Terroranschlag kann nach den ersten Untersuchungsergebnissen ausgeschlossen werden. Zufolge der vorläufigen Erkenntnisse und nach Angaben der Piloten kollidierte die Maschine anscheinend mit einer Schar von Vögeln, die den Turbinen nicht ausweichen konnten und in die Maschine hereingezogen wurden.  Obwohl die Passagiere und Crew noch einmal mit dem Schrecken davongekommen sind, erregt der Vorfall dennoch Besorgnis, weil der Pilot nach der Explosion dazu gezwungen war, tausende Liter von Treibstoff über der Adria und dem italienischen Festland abzulassen.