In den Haag ist am Samstagmorgen ein Wohngebäude explodiert. Über Stunden werden Verletzte und Leichen geborgen. Die Ursache ist noch unklar. Aber es gibt einen Verdacht. Die Polizei fahndet in diesem Zusammenhang nach einem Autofahrer.
Nach Kenntnis der Bild-Zeitung sind inzwischen mindestens drei Todesopfer aus den Trümmern geborgen worden. Bis zu 20 Personen werden seit der Explosion am frühen Morgen vermisst. „Wir befürchten ein Worst-Case-Szenario“, sagte Bürgermeister Jan van Zanen und brachte damit zum Ausdruck, dass er mit weiteren Todesopfern rechnet.
Was ist geschehen?
Nach ersten, gemischten Meldungen stellte van Zanen klar, dass es am Samstagmorgen zu zwei Explosionen gekommen sei und danach ein Feuer ausgebrochen war. Ein Wohnhaus wurde dabei völlig zerstört und etwa 20 Personen gelten als vermisst.
Rettungskräfte sind seit Stunden vor Ort. Der Bürgermeister erklärte: „Wir rechnen mit einer langen Operation. Wir setzen unsere Suche bis spät in die Nacht fort. Die Operation begann als Rettungsaktion, wird aber als Bergungsaktion weitergeführt.“ Das Problem: Die bestehenden Trümmer sind noch so instabil, dass Sucheinsätze abgebrochen werden mussten, um die Rettungskräfte nicht zu gefährden. Eine Hundestaffel wurde zurückgezogen. Die Feuerwehr ließ stattdessen Drohnen über den Trümmern fliegen.
Personen aller Altersgruppen unter den Opfern
Wie viele Personen sich tatsächlich in dem Haus befanden, war bis zum frühen Samstagabend noch unklar. Man wisse lediglich, dass es sich um Personen „aller Altersgruppen“ handele.
Das Unglück ereignete sich am 7. Dezember gegen 6:16 in der Früh. Ein lauter Knall und ein Beben weckte die benachbarten Anwohner des dreistöckigen Mehrfamilienhauses. Autoscheiben zerbarsten und Alarmanlagen lösten ein Getöse aus. Das ist auf Zeugenvideos zu hören und zu sehen. Anliegende Wohnungen sind möglicherweise von Gebäudeschäden betroffen. Überlebende, die vom Unglücksort flüchten konnten, wurden mit Bussen in eine Sammelunterkunft gebracht.
Sprengstoffanschläge keine Seltenheit
Über die Ursache der Explosionen konnte der Bürgermeister keine Angaben machen. Allerdings gibt es eine unheimliche Zeugenaussage. Am Vormittag meldete jemand, dass kurz nach der Detonation ein Auto vom Katastrophenort weggerast sei. Der Fahrer des besagten Wagens wird gesucht. Weitere Angaben machten die Ermittler jedoch nicht. Van Zanen versicherte, dass er die Öffentlichkeit informieren werde, sobald weiteres bekannt sei.
In den Niederlanden sind Sprengstoff- und Brandanschläge leider keine Seltenheit. Meistens geht es dabei um Drogen und Schutzgelder. Todesopfer gibt es dabei jedoch meistens nicht. Sollte es sich beim heutigen Vorfall um einen Sprengstoffanschlag handeln, so hätte die Gewalt in dem europäischen Land ein neues Level erreicht.
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Der Weg nach Deutschland ist da nicht weit.
Die Behörden müßten rigoros gegen diese Leute vorgehen, zuerst schießen, dann fragen!!