In Deutschland steigt die Gefahr von Hochwassern, denn ungewöhnlich viel Regen zieht durch das Land. Örtlich können bis zum Ende des Monats bis zu 200 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel fallen. Doch auch 70 Liter können kurzfristig zu Boden gehen.
Die Dürren in den vergangenen Jahren waren in aller Munde gewesen. Doch derzeit steigt die Sorge, denn im Augenblick deutet sich ungewöhnlich viel Regen an. Örtlich können dann bis zum Ende des Monats rund 200 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. Die Schneeschmelze kommt dabei in den Alpen noch mit dazu. So steigt in Deutschland die Hochwassergefahr stark an.
Viel Regen im Süden und Osten führt zu Hochwassergefahr
In den kommenden Tagen wird es bereits an den Alpen und im Erzgebirge kräftig zu regnen beginnen. In Staulagen können so Regenmengen von 50 bis 70 Liter auf einen Quadratmeter zusammenkommen. Die derzeitigen Prognosen weisen denn auch auf eine Hochwassergefahr hin.
In den Alpen fallen so bis Ende Mai dann gut 200 Liter Regen pro Quadratmeter. Dazu gesellt sich dann noch die Schneeschmelze in den Bergen. Sofern die derzeitigen Prognosen eintreten, wird es in jedem Fall an kleineren und mittleren Flüssen zu Hochwasser kommen. Sehr viel Regen fällt denn auch im Bayerischen Wald und im Erzgebirge. Die Niederschlagsmengen werden hier mit bis zu 150 Liter pro Quadratmeter prognostiziert.
Dauerregen in Polen und Tschechien
Nass wird es aber nicht nur in Deutschland. Es wird auch in Tschechien und im polnischen Teil des Riesengebirges stark regnen. Dadurch werden mehrere große Flusssysteme mit sehr viel Wasser zu kämpfen haben. Besonders die Zuflüsse der Donau an den Alpen werden von dieser Hochwassergefahr massiv betroffen sein.
Zudem steigen die Pegel der Elbe auch in Sachsen, Thüringen und Tschechien stark an, zudem wird auch die Oder als Entwässerung für das Riesengebirge stark in Mitleidenschaft gezogen. Noch keine Hinweise auf zu viel Regen gibt es derzeit für den Rhein. Doch dies kann sich in den nächsten Wochen noch stark ändern.
2021 geht die Sonnenaktivität zurück
Im Falle eines solaren Minimums, wie es derzeit der Fall ist, herrscht besonders im späten Frühjahr oder im Frühsommer für gewöhnlich eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit von Hochwasser. So könnte sich bei weiterem starken Regen im Juni eine bemerkenswerte Hochwassersituation in Deutschland einstellen. Aber dafür sind die Vorhersagen noch zu ungenau. Doch steigt die Wahrscheinlichkeit mit dem vielen Regen im Mai erheblich an.
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