Weniger als zwei Wochen nach dem brutalen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg, bei dem fünf Menschen um Leben kamen und mehr als 200 zum Teil schwer verletzt wurden, ist es erneut zu einer Terroristenattacke mithilfe eines Autos gekommen. In dem neuesten Vorfall geschah der Angriff in New Orleans in den Vereinigten Staaten, wo der Fahrer eines Trucks im Laufe der Neujahrsnacht in eine Menschenmenge gerast war. Bisher sind zehn Menschen bei dem Anschlag ums Leben gekommen und mehr als 30 wurden verletzt. Der Name des Attentäters wurde als Shamsud Din Jabbar (42) bekanntgegeben. Er hatte den Pickup-Truck kurz vor dem Attentat unter diesem Namen in Texas gemietet und soll in Verbindung zu der Terrororganisation IS stehen. Jabbar ist gebürtiger US-Amerikaner.
Suche nach Mittätern
Der Vorfall ereignete sich gegen 3.15 Uhr örtlicher Zeit im weltbekannten und bei Touristen beliebten French Quartier in New Orleans. Seither haben sich die Nachrichten über den Täter und den Tathergang überschlagen. Der Fahrer des Wagens, jetzt als Shamsud Din Jabbar bekannt, wurde nach dem Attentat bei einem Schusswechsel mit der Polizei tödlich verletzt, aber auch zwei Polizeibeamte kamen dabei zu Schaden. Ein Sprengsatz wurde außerdem in dem Attentatsfahrzeug entdeckt und entschärft. Zudem geht die Polizei davon aus, dass der Täter nicht allein gehandelt hat und sucht jetzt fanatisch nach den Mittätern. Nach ersten Angaben der Polizei führt die Spur in den Staat Texas, wo auch Shamsud Din Jabbar angeblich zu Hause war.
Massenflucht aus New Orleans
Aufgrund des Verdachts auf weitere Täter ist die Polizei in New Orleans auf allerhöchste Alarmbereitschaft versetzt worden. Bürger der Stadt wurden jetzt dazu aufgerufen, besonders aufmerksam zu sein. New Orleans feiert heute auch den Anfang des neuen Jahres mit einem besonderen Fußballspiel zwischen den Mannschaften Notre Dame und Georgia. Trotz der bestehenden Terrorgefahr soll das Spiel nicht abgesagt werden, aber die Polizei hat angegeben, den Zugang zum Stadium und die Fußballarena selbst äußerst scharf zu bewachen. Das traditionsreiche Fußballspiel zu Neujahr hat besonders viele Fans und Touristen in die Stadt gebracht, aber die amerikanischen Nachrichtenbüros berichten bereits von Scharen, die die Hotels der Stadt verlassen, um aus Angst vor weiteren Attentaten wieder nach Hause zu fahren.
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