Sämtliche Einsatzkräfte befassen sich am Sonntag mit einem gefährlichen Ball aus Flammen, der durch die Innenstadt von Speyer rollte: Ein brennender Opel sorgte für Alarmstufe Rot bei Feuerwehr und Polizei.
Der Fahrer war aus dem 70 Kilometer entfernten Pirmasens gekommen und am Sonntagvormittag in dem Ort in der Südpfalz unterwegs. Kurz vor 10 Uhr kam plötzlich Rauch aus dem Motorraum des Insignia-Kombis. Der Fahrer hielt, zog die Handbremse an und flüchtete mit seiner Begleitung aus dem Wagen, um den Notruf zu wählen. „Kurz darauf folgten dramatische Szenen. Die laut Aussage angezogene Handbremse versagte und der Pkw rollte brennend auf die befahrene Kreuzung Obere Langgasse/Bahnhofstraße zu“, heißt es in einem Statement der Feuerwehr.
Der Opel verlor bei der Geisterfahrt immer wieder brennende Teile, zog von der linken auf die rechte Seite und zurück. Schließlich blieb der Wagen kurz vor dem Einschlag in den kreuzenden Verkehr an der Ecke eines Mehrfamilienhauses hängen, das gerade errichtet wird. Nur durch schnelles und professionelles Eingreifen der Feuerwehr konnte verhindert werden, dass die Flammen auf das Gebäude übergehen. Wie sich mittlerweile herausgestellt hat, entstand nur ein kleinerer Schaden am Verputz. Das Auto wurde hingegen völlig zerstört, verletzt wurde niemand.
Typischerweise brennen Autos selten, und zwar meist dann, wenn es einen Unfall gab und Treibstoffleitungen beschädigt wurden. Tritt dann Benzin oder eine andere entflammbare Flüssigkeit aus, kann es zu einem Feuer kommen. Auch überhitzte Motoren oder defekte Elektrik sind mitunter die Ursache für einen Fahrzeugbrand. Kurzschlüsse erzeugen etwa Hitze. Moderne Fahrzeuge sind mit verschiedenen Sicherheitsmechanismen ausgestattet, um das Risiko zu minimieren.
Beginnt ein Fahrzeug zu brennen, muss sofort die Feuerwehr alarmiert werden. Man sollte sich außerdem weit genug vom Wagen entfernen. Dass ein Auto explodiert, kommt öfter in Action-Filmen vor als in der Realität. Wahrscheinlicher ist, dass platzende Reifen und die dabei erzeugten Knall-Geräusche aus Explosion wahrgenommen werden. Gefährlich sind zudem Druckbehälter wie Airbags, Klimaanlagen-Komponenten oder Gastanks.
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