Brennender Müll führte zu einer offiziellen Warnung der Bürger durch die Feuerwehr, da er große und hochgiftige Rauchwolken erzeugt. Diese verbreiteten sich im Gebiet um den Hamburger Hafen.
Dort standen stolze 60 Tonnen Metallschrott seit sage und schreibe vier Uhr früh in Flammen, erst mittags konnten die Löscharbeiten abgeschlossen werden. Es gab offizielle Warnhinweise via Apps, da die Rauchwolke giftige Stoffe enthält: „Rauchgase eines Brandes können Sie im Bereich Hamburg-Heimfeld gefährden. Die Rauchwolke zieht in Richtung Nordost. Folgende Ortsteile sind betroffen: Heimfeld, Harburg, Wilhelmsburg.“
Der riesige Schrotthaufen in einem Recyclingbetrieb in der 2. Hafenstraße in Hamburg-Harburg umfasst ungefähr 60.000 Kilo Metall auf einer Fläche von 20 mal 30 Metern. Rund 80 Einsatzkräfte der Feuerwehr sind vor Ort und taten lange Stunden ihr Möglichstes, um die Lage unter Kontrolle zu bekommen. Die Rauchwolke wird mit Messgeräten auf Schadstoffe geprüft. Tausende Liter Wasser sind in die Glut gepumpt worden. Zusätzlich war ein Feuerlöschboot im Einsatz.
Im Bereich der Südelbe wurde gar der Schiffsverkehr gesperrt, um den brennenden Schrott mit Greifern vom Wasser aus auseinanderziehen. So kann man ihn in kleine Mengen aufteilen und diese jeweils separat löschen.
Die Bevölkerung wurde offiziell darum ersucht, das betroffene Gebiet zu meiden. Fenster und Türen sollen aus Sicherheitsgründen geschlossen gehalten, Lüftungen und Klimaanlagen abgeschaltet werden. Mittlerweile konnte die Warnung aufgehoben werden.
Es wurde niemand verletzt. Die Nachlöscharbeiten dauern an, zudem wird die bisher unbekannte Brandursache noch ermittelt.
Erst vor drei Wochen hatte es in Berlin einen ähnlichen Alarm gegeben, als sich bei einem Großbrand in einer Firma für Metalltechnik eine riesige Rauchwolke über dem Westen der Hauptstadt gebildet hatte. Auch in diesem Fall musste die Feuerwehr zum Großeinsatz ausrücken und vor möglichen Gesundheitsgefahren warnen: “Es besteht die Gefahr, dass sich Blausäure bildet, die mit dem Rauch in die Luft steigt“, hieß es. Auch die Berliner Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten und Klimaanlagen zur Sicherheit abschalten.
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