Die Menschen in vielen Bundesländern sind bereits in den Sommerferien, reisen an das Meer oder in die Sonne. Deutschland genießt den Urlaub. Nicht so Kevin Bartsch, denn für ihn endete der Urlaub auf einer Pritsche am Flughafen. Es sollte eigentlich nach Hurghada in das sonnige Ägypten gehen. Doch es kam anders als erwartet. Denn er erlebte einen echten Horror-Urlaub.
Losgehen sollte der Urlaub am vergangenen Samstag. Er buchte ein Ticket, dass ihn mit der Billig-Airline SunExpress von Nürnberg nach Hurghada bringen sollte. Jedoch gab es bereits am Flughafen den ersten Dämpfer. Der Flug hatte Verspätung.
Verspätung SunExpress in Nürnberg: Irgendwann war Mitarbeiterin weg
Angeblich aufgrund eines technischen Defekts an der Maschine, sollte diese Verspätung zunächst auf eine verträgliche Dreiviertelstunde begrenzt sein, hieß es von der Fluggesellschaft. Aber das Boarding begann einfach nicht. Irgendwann war sogar die Mitarbeiterin vom Check-In-Schalter einfach verschwunden. Nach anderthalb Stunden, gegen 22.30 Uhr, wurde den Passagieren dann mitgeteilt, dass es gegen 24 Uhr losgehen soll. Doch daraus wurde nichts und der Flug wurde auf 8 Uhr verschoben. Auf Feldbetten mussten die Fluggäste im Terminal schlafen, da keine Hotelzimmer angemietet wurden, wie Kevin Bartsch berichtete. Die Verpflegung bestand währenddessen aus Wasser, Snickers und Gummibärchen.
Airport Nürnberg: Fluggäste müssen im Terminal schlafen
In der Nacht sei es kalt gewesen, berichtete der Gast. Die Klimaanlage und die Durchsagen seien extrem anstrengend gewesen. Unter den wartenden Gästen waren auch Familien mit Kleinkindern. Hoch motiviert sollte es aber dann am nächsten Tag weitergehen. Aber auch dann passierte nichts, es bestanden weiterhin technische Probleme am Flugzeug. Die ersten Gäste reisten wieder nach Hause, andere, wie auch Kevin Bartsch, bekamen endlich ein Hotelzimmer in der Nähe des Flughafens.
SunExpress nach Hurghada: Jetzt gab es einen medizinischen Notfall
Eine weitere Nacht in Nürnberg, dann folgte Tag 2. Gegen 8 Uhr sollte es am Montagmorgen dann losgehen. Aber auch hier wurde wieder verschoben, erst auf 11 Uhr, dann auf 12.20 Uhr. Und tatsächlich startete der Flug, aber es gab ein erneutes Problem. Es kam zu einem medizinischen Notfall an Bord. Die Maschine machte eine Zwischenlandung, es gab weitere Verspätungen. Gegen 16 Uhr und somit mit sage und schreibe zwei Tagen Verspätung ging es für Kevin Bartsch dann endlich nach Hurghada. Nur hatte er dort kein Hotelzimmer. Die Fluggesellschaft hatte es versäumt, den Hotelbetreibern eine Info zukommen zu lassen. Die Zimmer waren in der Zwischenzeit an andere Gäste vergeben worden. Und wieder hieß es warten, aber dann konnte der langersehnte Urlaub endlich starten.
Das sagt SunExpress zur Verspätung
Die SunExpress entschuldigte sich gegenüber dem „Kurier“ aus München: „Wir bedauern die Unannehmlichkeiten für unsere Passagiere außerordentlich“, hieß es. Und weiter: „Die Sicherheit für unsere Passagiere und Besatzungsmitglieder hat zu jederzeit oberste Priorität.“ Kurz und schmerzlos.
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