Fluggesellschaft will künftig auch Passagiere auf die Waage stellen
Als ob die ewigen Übergewicht-Maßnahmen in Bezug auf Handgepäck der Fluggesellschaften und die sich ständig ändernden neuen Regeln der EU nicht schon genug wären für geplagte Flugzeugpassagiere, setzt eine Fluggesellschaft jetzt noch einen drauf. Zum Entsetzen der Kunden will man dort nämlich neben den Koffern und dem Handgepäck jetzt auch noch die dazugehörigen Passagiere wiegen.
Bei der neugierigen Airlines dreht es sich um die nationale Fluggesellschaft Finnlands, Finnair, die bereits mit den Maßnahmen angefangen hat. Bisher ist das Wiegen der Passagiere freiwillig, aber die ungewöhnlichen Schritte zur Gewichtsberechnung könnten sich bald auch unter anderen Fluggesellschaften ausbreiten und universal verpflichtend werden.
Das individuelle Wiegen der Fluggäste hat einen Sturm von Entrüstung ausgelöst, insbesondere weil der Vorgang ganz wie bei den Weight Watchers öffentlich abgehalten wird, jedoch ohne das laute Ausrufen des abgelesenen Resultats. Nicht nur Passagiere sind über die Methoden der finnischen Fluggesellschaft empört, sondern auch internationale Datenschützer haben ihre Bedenken angemeldet. Während die meisten Finnair-Passagiere Probleme mit der Peinlichkeit des Projekts haben, bekümmern sich die Datenschützer darüber, dass die Resultate schriftlich festgehalten werden.
Finnair versichert aber, dass die Daten anonymisiert werden und überhaupt nichts mit Eingriffen in das Privatleben ihrer Passagiere zu tun haben. Es geht vielmehr darum, vor dem Abflug zu bestimmen, wie viel Last das jeweilige Flugzeug zu tragen hat. Damit will man in Zukunft besser in der Lage sein, den Treibstoff und technischen Bedarf der Flugträger zu berechnen.
Zufolge eines Pressesprechers von Finnair ist das Vorhaben bisher ein Erfolg, nachdem sich innerhalb von nur zwei Tagen über 600 Passagiere schon im Voraus als Freiwillige angemeldet und ihre Zustimmung zum öffentlichen Wiegen gegeben haben. Den Freiwilligen wurde auch eine kleine Entschädigung für die Teilnahme an dem Projekt versprochen, was sich im Nachhinein als reflektierender Gepäckanhänger entpuppt hat.
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Das finde ich völlig in Ordnung, das Gewicht eines Passagiers und dessen Gepäck sollen den Flugpreis bestimmen. Diejenigen die Normalgewicht haben zahlen jetzt für die Übergewichtigen mit. Sollen sie abnehmen oder eben mehr bezahlen. Der Spritverbrauch eines Flugzeugs hängt nun einmal vom Gewicht ab
Peter Schenkel dann müsste schon im Reisebüro die Erfassung von Daten( Gewicht) überprüft werden , da bezahle ich meine Reise. Wenn die Fluggesellschaft bestimmte Datenerfassung möchte, bitte diskret und nicht auf Zuruf des gewogenen Fluggastes. Das damit auch bestimmte Verbrauchskriterien erfasst werden sollen in Ordnung. Aber vor Flugantritt macht die Sache Sinn dann kann sich die Fluggesellschaft darauf einstellen. Auch die Beschränkung Handgepäck ist O.K was da Alles als Handgepäck (anrollt) ist schon erschreckend und der eigentliche Platz für wirkliches Handgepäck wird blockiert.